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Aufsteiger Lustenau geht als Vorarlbergs Nummer 1 ins Derby

Altach trifft auf die Lustenauer Austria
Altach trifft auf die Lustenauer Austria ©APA
Das erste Bundesliga-Derby zwischen Altach und Austria Lustenau verspricht einen Clash auf Augenhöhe zweier Teams, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
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Am Samstag kommt es erstmals seit über 22 Jahren wieder zu einem Vorarlberg-Derby in der österreichischen Fußball-Bundesliga. Der SCR Altach empfängt Austria Lustenau vor ausverkauftem Haus zum Duell um die Nummer eins im Ländle. Für beide Mannschaften, aber auch für den Vorarlberger-Fußball, stellt dieses Duell ein besonderes Highlight dar.

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Klose freut sich auf volles Stadion

"Ich freue mich unheimlich auf dieses Spiel, auf die Zuschauer und darauf, dass ich hier mal ein volles Stadion erlebe" , sagte Altach-Trainer Miroslav Klose im Vorfeld des Derbys. Mit den eigenen Fans im Rücken möchte er mit seiner Mannschaft mutig auftreten: "Wir spielen zuhause und versuchen, Derby hin oder her, dem Gegner unser Spiel aufzudrücken. Zuhause haben wir bisher starke Leistungen gezeigt." Klose erwartete außerdem eine emotionsgeladene Partie, in der Kleinigkeiten entscheidend sein werden.

Kein optimaler Saisonstart für Altach

In der Vorwoche musste Altach eine 0:4-Niederlage bei Vizemeister Sturm einstecken. Aus den ersten vier Spielen holte das Team vier Punkte, ergibt aktuell Tabellenrang acht. Kapitän Jan Zwischenbrugger ist sich der Ausgangsposition vor dem Derby bewusst: "Die Saison verlief bisher nicht zufriedenstellend, morgen wollen wir unser Punktekonto aufstocken." Seine Mannschaft sei sich im Klaren, um was es in einem Nachbarschaftsduell gehe. "Jeder ist hochmotiviert. Das sind die Spiele, für die man als Fußballer lebt", betonte der 32-jährige Innenverteidiger.

Dem Gegner zollte Klose für den Saisonstart Respekt, er wisse um die Stärken der Lustenauer und habe diese seiner Mannschaft aufgezeigt. Personell muss der Trainer auf Felix Strauss (Sprunggelenk) und den gesperrten Dominik Reiter verzichten. Bei Amir Abdijanovic wartet man noch MRT-Ergebnisse (Knie) ab.

Letztes Duell vor acht Jahren

Altach und Austria Lustenau standen sich in einem Pflichtspiel zuletzt im Mai 2014 in der 2. Liga gegenüber. Lustenau gewann das Duell mit 5:0 und feierte damit den bisher höchsten Sieg gegen Altach. Die bisher einzigen Vorarlberger-Begegnungen im österreichischen Fußball-Oberhaus fanden in der Spielzeit 1999/2000 statt. Damals duellierte sich Lustenau mit Schwarz-Weiß Bregenz viermal.

Lustenau mit Selbstvertrauen

Lustenau geht mit gehörig Selbstvertrauen in das Derby. In der Vorwoche fuhr die Austria gegen Hartberg den zweiten Saisonsieg ein und rangiert aktuell auf dem vierten Tabellenplatz. Favoriten gäbe es in dem kommenden Spiel laut Trainer Markus Mader keinen, dennoch betonte er: "Der Druck liegt sicherlich bei Altach, sie waren jahrelang die Nummer eins in Vorarlberg."

Mader erwartet starken Gegner

Für Samstag erwartete der Lustenauer Coach einen starken Gegner, der unter Klose eine klare Spielidee entwickelt habe: "Sie versuchen viel von hinten herauszuspielen, geduldig aufzubauen, um dann über die Seiten ihren Zielspieler Nuhiu einzusetzen. Die spielerische Entwicklung ist deutlich zu erkennen."

Für den gebürtigen Vorarlberger Pius Grabher ist das Derby natürlich "etwas Besonderes", der Stellenwert sei hoch. "Ganz ausblenden kann man die Bedeutung in der Vorbereitung nicht. Das war schon eine Aufgabe." Die Vorfreude auf das Spiel sei riesengroß, den Fokus wolle man aber dennoch nicht verlieren, erklärte der Mittelfeldspieler: "Die Trainingswoche ist wie üblich abgelaufen. Wir halten den Ball flach."

Die "Qual der Wahl"

Ebenso erfreulich wie die letzten Ergebnisse gestaltet sich in Lustenau die Personalsituation. Für das Spiel am Samstag stehen Mader alle Spieler zur Verfügung. Der Trainer hat somit die "Qual der Wahl", viele Gründe für Veränderungen im Vergleich zur Vorwoche dürfte es allerdings nicht geben.

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Mögliche Aufstellungen

Altach: Casali - Thurnwald, Zwischenbrugger, Gugganig, Edokpolor - Jäger, Haudum - Amankwah, Tibidi, Schreiner - Nuhiu

Lustenau: Schierl - Gmeiner, Maak, Hugonet, Guenouche - Rhein, Grabher - Anderson, Surdanovic, Teixeira - Schmid

(APA)

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