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Aufschlag als Schlüssel zum Erfolg

Jürgen Melzer könnte am Samstag als zweiter Österreicher nach Alexander Antonitsch (1990) ins Achtelfinale des Tennis-Grand-Slam-Turniers in Wimbledon einziehen. Marat Safin ist am Freitag in der dritten Runde gescheitert.

Dem Niederösterreicher steht jedoch in Runde drei ein prominenter Gegner im Weg: der in London als Nummer 15 gesetzte Argentinier Guillermo Coria, der im Laufe seiner Karriere bereits acht ATP-Titel eingespielt hat. Coria, ein ausgewiesener Sand-Spezialist, hat so wie Melzer erstmals die dritte Wimbledon-Runde erreicht. Vor einem Monat hatte Coria beim ersten „head-to-head” auf der ATP-Tour in Paris mit 6:1,6:1,7:6 deutlich das bessere Ende für sich. “Aber Sand ist eher sein Untergrund, Gras hingegen eher mein Belag”, weiß Melzer, dass er gute Karten hat. “Das Selbstvertrauen stimmt. Der Aufschlag ist der Schlüssel zum Erfolg.” Melzer will aggressiv zu Werke gehen: “Ich muss mein Spiel spielen und darf mir nicht das Grundlinienspiel von Coria aufzwingen lassen.”

Auch das Wetter könnte am Samstag eine wesentliche Rolle spielen. Im in der vergangenen Woche ungewohnt heißen London sind Schauer, Gewitter und eine Abkühlung von rund zehn Grad prognostiziert. Sollte es regnen, würde das den Rasen schneller machen und wohl eher der österreichischen Nummer eins zu Gute kommen.

Das Freitag-Programm musste am Abend wegen des anhaltenden Regens vorzeitig vertagt werden. Betroffen waren u.a. auch die beiden Österreicher Julian Knowle und Jürgen Melzer. Deren Doppel-Zweitrunden-Partie gegen die Rumänen Victor Hanescu und Andrei Pavel musste beim Stand von 7:6,7:6,0:0 für das als Nummer 13 gesetzte ÖTV-Duo unterbrochen werden.

Safin in Wimbledon out
Australian-Open-Sieger Marat Safin ist am Freitag schon in der dritten Runde gescheitert. Der russische Mitfavorit verlor gegen Feliciano Lopez überraschend glatt 4:6,6:7,3:6. Mit Andy Roddick und Lleyton Hewitt erreichten die Nummern zwei und drei des Turniers die nächste Runde. Roddick setzte sich gegen Daniele Bracciali erst nach fünf Sätzen durch. Australiens Siegesambitionen werden weiter von Hewitt unterstrichen, der nach einem 7:6,6:4,7:5 gegen Justin Gimelstob schon im Achtelfinale steht.

Bei den Damen sind Amelie Mauresmo, Swetlana Kusnezowa, Jelena Lichowzewa, Anastasia Myskina  und Jelena Dementjewa ins Achtelfinale eingezogen.

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Wimbledon 2005
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