Aufruf von heimischen Autoren zur Bekämpfung des Antisemitismus

In dem Aufruf werden politische und kirchliche Einrichtungen dazu aufgefordert, "jede wie immer geartete antisemitische Aktion in Österreich konsequent zu verurteilen und zu unterbinden".
Brandanschlag auf jüdische Zeremonienhalle im Wiener Zentralfriedhof
Der Aufruf betont die erschreckende Geschwindigkeit, mit der Nazi-Schmierereien zu tatsächlichen Handlungen werden können. Der Brandanschlag auf die jüdische Zeremonienhalle im Wiener Zentralfriedhof bediente sich dabei der Zeichensetzungen der Nazi-Propaganda, einschließlich der Störung der Totenruhe und Friedhofsschändung. Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner des Aufrufs wollen nicht darauf warten, dass solche Taten weiter eskalieren.
Autoren rufen zur Antisemitismus-Bekämpfung auf
Der Aufruf hebt hervor, dass es sich um hausgemachten Antisemitismus handelt, der im Kontext des Nahost-Konflikts und im Zusammenhang mit importiertem Antisemitismus wieder auflebt. Die Botschaft ist klar: Es darf nicht nur nie wieder etwas aus der Geschichte des Antisemitismus in Österreich wiederholen, sondern es darf auch keine neue Geschichte des Antisemitismus in Österreich entstehen.
Der Aufruf wurde von 176 Persönlichkeiten, darunter bekannte Namen wie Renate Aichinger, Barbara Albert, Gerhard Zeillinger und O.P. Zier, sowie von namhaften Autorinnen und Autoren wie Nava Ebrahimi, Maja Haderlap, Elfriede Jelinek, Michael Köhlmeier, Erika Pluhar, David Schalko, Peter Turrini und Josef Winkler unterzeichnet. Zudem unterstützen ihn wichtige literarische Vereinigungen wie die Grazer Autorinnen Autorenversammlung, die IG Autorinnen Autoren, der Österreichische PEN Club und der Presseclub Concordia.
(APA/Red)
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