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Auf den Spuren der Ahnen

Ursula Simmerle kennt sich mit Ahnenforschung aus
Ursula Simmerle kennt sich mit Ahnenforschung aus ©Pezold
In der letzten Veranstaltung der Saison wurde im Café Kitzinger ein ganz besonderes Thema behandelt.
Auf der Suche nach den Ahnen

Hohenems. Ahnenforschung ist eine spannende Sache, ist akribische Spurensuche auf der Fährte der Vergangenheit. Als Vortragende hatte man vergangenen Freitagabend Ursula Simmerle vom Verein IGAL gewinnen können, die in ihrer jahrzehntelangen Forschungsarbeit viele Tricks und Kniffe herausgefunden hat, wie man beim Forschen weiter kommen kann. In ihrem Vortrag klärte Simmerle eine faszinierte Zuhörerschaft darüber auf, was „Genealogie“ – die Lehre über die Familie – im Einzelnen bedeutet. Rudolf Hirnböck begrüßte eine gespannte Zuhörerschaft im Café Kitzinger zum Vortrag über die Reise zu den eigenen Wurzeln.

Die Hauptperson ist der Forschende selbst

„Der Virus Ahnenforschung ist unheilbar“, mit diesen Worten eröffnete Ursula Simmerle ihren Vortrag. Genealogie bedeutet das Forschen nach der eigenen Familiengeschichte, man sucht seine Wurzeln und beginnt, einen Stammbaum zu erstellen. Hat man einmal mit der Forschung begonnen, kann man nicht mehr aufhören. Es werden Vorfahren ausgeforscht, Verwandtschaftsverhältnisse aufgeklärt und man lernt so ganz nebenbei viel über Geografie, Ethnologie und Geschichte. Welche Berufe hatten die Vorfahren, woher kamen sie? Es gibt viele Fragen und auch zahlreiche Möglichkeiten, nach Antworten zu suchen. „Eine große Herausforderung ist es, alte Schriften zu entziffern, in Archiven zu stöbern oder in Kirchenbüchern zu forschen“, so die erfahrene Ahnenforscherin. Glücklicher Weise stehen heute große Datenbanken zur Verfügung, die bei der Suche sehr hilfreich sein können.

Mit Mut und Ausdauer ans Werk

Dokumente, wie z.B. Geburts- und Heiratsurkunden, Ahnenpässe, Briefe, Tagebücher und Fotos sind wahre Schätze auf der Reise zum eigenen Ich. Das Befragen von Zeitzeugen, das Sichten von sog. Matritzen (z.B. Pfarrmatritzen, Militär- und Spitalmatritzen) kann sehr hilfreich sein. Ein großes Hilfswerk stellt auch die Genealogische Gesellschaft der Mormonen von Utah dar, dessen Einträge schier unendliche Informationen bergen. Man kann sich auch hilfesuchend an die IGAL (Interessengemeinschaft Ahnenforscher Ländle), den Landesverein für Familienforschung im Ländle wenden, deren Sitz sich in Lustenau befindet. Fakt ist, wer der Krankheit, genannt Ahnenforschung, verfallen ist, wird sich aus deren Fängen nicht mehr befreien können – denn sie übt eine faszinierende Anziehungskraft aus.

Informationen gibt es bei:

IGAL – Interessengemeinschaft Ahnenforscher Ländle
Morgenstraße 13
6890 Lustenau
Österreich

E-Mail: info@igal.at

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