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Auf dem See ist noch viel los

„Hard, Kressbronn. Herbst auf dem Bodensee – Zeit zur Vorbereitung auf den großen Winterschlaf für zehntausende Boote der Freizeitkapitäne und der Kursschifffahrt. Aber bevor es so weit ist, geht es noch einmal rund.

Das größte Schiff

In Kressbronn wird kommende Woche der Stapellauf des größten Bodenseeschiffs, einer noch namenlosen Motorfähre, gefeiert. Wie das neue Schiff aussehen wird, davon haben sich den Sommer über die Wassersportler auf dem See bereits überzeugen können, denn die große Halle der Bodan-Werft war für den „Riesen“ zu klein. Deshalb wurde im Laufe der Arbeiten der im „Rohbau“ bereits fertiggestellte Teil ins Freie geschoben, damit am anderen Teil unter Dach gearbeitet werden konnte.

Zwei Nummern größer

Und wie sich das neue Schiff präsentieren wird, ist auch an der seit fünf Jahren auf dem See verkehrenden Fähre „Tabor“ abzulesen. Das neue Fährschiff, das im Mai 2010 seinen Betrieb aufnehmen soll, ist baugleich – nur eben größer, 80 statt 72 Meter, wie sie die „Tabor“ aufzuweisen hat. Mit dem Namen hat Konstanz seiner Partnerstadt Tabor in der Tschechischen Republik die Referenz erwiesen.

Das schönste Schiff

Bis zur Jungfernfahrt des neuen Schiffs wird noch mehr als ein halbes Jahr vergehen – die traditionelle Saisonschlussfahrt des schönsten Schiffs, der „Hohentwiel“ startet bereits übermorgen, Samstag, im Heimathafen Hard und führt den stolzen Raddampfer noch einmal zu einer Rundfahrt vor Bregenz, Lindau und Wasserburg. Die Jubiläumssaison, die 20. seit der Wiederindienststellung, schloss würdig an die vorangegangenen an.

Erfolgreich

Dazu kam noch die globale Krise, deren Auswirkungen Kapitän Adolf Konstatzky und seine Mannschaft aber nur wenig spürten. Exklusivität und einzigartiges Flair sorgen auch in Zeiten wie diesen für großes Interesse am Raddampfer, der sich immer mehr zum „Bindeglied der Bodensee-Tradition“ mausert. So trafen sich dieser Tage wieder die „Macher“ der „Klassikwelt Bodensee“, um bei einer Dampferfahrt Konzepte für die dritte Auflage der Messe in Friedrichshafen zu besprechen. Berthold Porath, Projektleiter der „Klassikwelt“, Messegeschäftsführer Klaus Wellmann und Reinhard Kloser waren mit dem Treffen mehr als zufrieden. „Wir haben wieder neue Partner im wahrsten Sinne des Wortes ins Boot holen können, die für die Klassikwelt 2010 eine große Bereicherung darstellen.“

Noch attraktiver

Neues plant man auch für den Raddampfer. „Zum Start in das dritte Jahrzehnt haben wir uns einige Neuerungen zurechtgelegt“, verspricht Kapitän Konstatzky, der übermorgen, Samstag, bei der Abschlussfahrt darüber informieren will. Informieren kann er auch darüber, dass heuer mehr Fahrten als 2008 absolviert wurden und auch mehr Fahrgäste an Bord waren. Heuer wurde der 500.000 Passagier registriert.

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