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Auf dem "Krippiliweg" unterwegs

Marlies Kuster, die gute Seele des Krippenbauvereins, steht hier vor einer Krippe, die in einem Baumstamm eingebettet ist.
Marlies Kuster, die gute Seele des Krippenbauvereins, steht hier vor einer Krippe, die in einem Baumstamm eingebettet ist. ©est
Noch bis Lichtmess kann man die Krippen entlang der Ill besichtigen
Auf dem Krippiliweg unterwegs

St. Gallenkirch Leise rieselt der Schnee auf die winterlich verschneiten Bäume und Sträucher am Krippiliweg. Bilder, Schilder und Tafeln mit besinnlichen Gedanken stimmen die Spaziergänger auf die Advent- und Weihnachtszeit ein. Verschiedene Krippen stehen hier, manche im Schutz von einem Felsen, zwischen Bäumen eingebettet, gepolstert auf Moos oder an anderen romantischen Plätzen.

Brauch geht weit zurück

Der Ursprung des Brauchs, an Weihnachten eine Krippe aufzustellen, ist in den vier Evangelien, die von der Geburt Jesus erzählen, zu lesen. Franz von Assisi war es schon 1223 ein Bedürfnis, in der Weihnachtszeit im Wald von Greccio das Ereignis von der Geburt Jesus Christus mit lebenden Personen und Tieren darzustellen. So wurde damals der Grundstein für die Weihnachtskrippentradition gelegt.

Der örtliche Krippenbauverein, in dem Marlies Kuster Obfrau ist, unterstützt seit Jahren die Freunde des Krippenbauens beim Herstellen selbstgebauten Krippen. Die individuellen Meisterwerke werden dann ausgestellt. Durch die momentane Situation hat sich der Krippenbauverein Innermontafon ein neues Ziel gesetzt. So werden entlang des Illweges im Ortsteil Gastauer vom Verein und von Krippenfreunden mit viel Liebe und Sorgfalt gebaute Weihnachtskrippen platziert.

Krippen in Ziegenställen

Gleich am Beginn des Krippiliweges stehen die alten „Gäßschärma“, die Ziegenställe von Monika und Fredi Baumann. Sie fanden, dass man diesen alten Stallungen eine andere Bestimmung geben könnte. So wurden diese zum Dialekt- und Gedankenraum umfunktioniert, wo man spezielle Wörter auf montafonerisch wie „wehtig“ (Schmerz), „sahawia“ (na sowas), „Gagl“ (Kind) und andere Wörter im Montafoner Dialekt lesen kann.

Fleißige Krippenfreunde ergänzten heuer den Krippenweg mit teils originellen Krippen. Spaziergänger und sonstige Besucher können sich hier inspirieren lassen und sich dabei in der Natur erfreuen. “Wir sind alle auf dem Weg und können uns so gut auf Weihnachten einstimmen“, so die gute Seele vom Krippenbauverein, Marlies Kuster. „Ebenso wünschen wir allen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr“. EST

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