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Auf das blühende Ergebnis kommt es an

Cornelia Maier, Obfrau OGV Lustenau, Alois Riedmann, Gärtnermeister, Hans Vogel, OGV-Stellvertreter
Cornelia Maier, Obfrau OGV Lustenau, Alois Riedmann, Gärtnermeister, Hans Vogel, OGV-Stellvertreter ©Edith Rhomberg
 Der Obst- und Gartenbauverein lud zum Kurs Rosen- und Sträucherschnitt. 
OGV Lustenau Kurs

 

Lustenau. Man lernt bekanntlich nie aus. Und spätestens seit dem letzten Samstag ist es sonnenklar: Rose ist nicht gleich Rose. Die Sonne lockte über 20 Hobbygärtner in die Forststraße, wo Cornelia Maier, Obfrau des OGV Lustenau, in ihren Garten zum Kurs für Rosen- und Sträucherschnitt lud. Die wichtigste Person ist auch diesmal Alois Riedmann, der Gärtnermeister. In Maiers Garten, wo im Sommer die Rosen wieder kräftig blühen sollen, empfiehlt er gleich zu Beginn: „Erst schauen, dann schneiden“. Damit meint er, dass zunächst die Art der Rose wichtig ist. Bodendecker, Edelrose, Strauch- oder Kletterrose – jede hat ihre eigene Charakteristik. Beim Bodendecker ist viel Verzweigung wichtig, also wird entsprechend viel gezwickt, so wie er es vorzeigt. Das Dürre kommt heraus und hier, bei einer Strauchrose, wird auf die stabile Form geachtet. „Ich brauche ein Gerüst“, wie es der Experte nennt. Auch das Alter einer Pflanze ist beim Schnitt zu berücksichtigen, weiß er. Junge Pflanzen werden mit dem richtigen Schnitt in Form gebracht, während ältere Exemplare nicht veralten dürfen und auch nicht nur in die Höhe wachsen sollen. Eine einzige Regel für den richtigen Schnitt gibt es also nicht. Genau deshalb sind die Kursteilnehmer gekommen, um Alois Riedmann über die Schulter zu schauen und um ihn um seinen Rat zu fragen. Bereitwillig gibt er Auskunft, auch was der beste Standort für eine Rose ist. „Rosen mögen Sonne, aber keine Stauwärme“, sagt er. Schädlingsbefall wird dann nicht begünstigt, wenn genügend Luft dazu kommt.

 

Gefühlvoll und doch gründlich

 

Das Resümee: Einerseits muss man sich als Hobbygärtner etwas zutrauen und andererseits Gefühl im Umgang mit der gut geschliffenen Schere beweisen. Oder, wie es Manfred Kremmel, Ehrenobmann des OGV ausdrückt: „Je rößr ma sie blogat, omso schüenör würds“. Das funktioniere auch bei den Trauben, verrät er sein ganz persönliches Erfolgsrezept. Nach dem Kurs gibt es jedenfalls bei einem Umtrunk im Garten viel Gesprächsstoff und spätestens die vielen Rosenblüten im Sommer werden den Erfolg zeigen. Ach ja, und düngen nicht vergessen – je früher, umso besser. „Der Dünger wird erst wirksam bei entsprechender Temperatur“, gibt Riedmann mit auf den Weg.

 

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