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Außenseiterchancen auf Edelmetall

Das ÖSV-Team hat sich für die am Samstag beginnende Biathlon-WM in Östersund eine Medaille zum Ziel gesetzt. Das bis dato letzte Edelmetall hatte es bei der WM 2005 in Hochfilzen gegeben.

“Eine Medaille ist aufgrund der guten Leistungen im Weltcup sicher möglich”, betonte Cheftrainer Alfred Eder, der sich mit seinem Team zuletzt zehn Tage in Hochfilzen intensiv auf die WM vorbereitet hat, bei der Anreise nach Schweden. Eder, der als Aktiver zweimal WM-Bronze (1983, 1986) geholt hatte, gab jedoch zu bedenken, dass “es jedenfalls eine Überraschung wäre, wenn ein Österreicher ausgerechnet bei der WM aufs Stockerl kommen würde. Aber wir haben fünf Chancen und wir waren zuletzt auf einem sehr guten Weg.”

Für den WM-Auftakt, den Sprint am Samstag (14.15 Uhr), nominierte Eder das Quartett Pinter, Sumann, Mesotitsch und Simon Eder. Das WM-Aufgebot wird durch die beiden Nachwuchshoffnungen Tobias Eberhard und Dominik Landertinger komplettiert. Bei den Damen ist Österreich nicht vertreten.

Der bisher einzige Podestplatz der laufenden Weltcupsaison wurde mit der Staffel Mitte Dezember mit Rang drei in Pokljuka errungen. Als beste Einzel-Leistung steht Platz vier von Mesotitsch in Antholz zu Buche. Der 31-jährige Kärntner schrammte dort Mitte Jänner mit Rang fünf im Sprint auch ein zweites Mal knapp an den Top 3 vorbei. “Eine Medaille ist nicht ausgeschlossen. Wenn wir am Schießstand alles treffen, sind wir ganz vorne mit dabei”, betonte Mesotitsch.

Der Sieg bei den Herren sollte wohl in allen Bewerben einmal mehr über Superstar Ole Einar Björndalen führen. Der neunfache Weltmeister aus Norwegen wird von der deutschen Mannschaft um Dreifach-Olympiasieger Michael Greis und dem starken russischen Team, das mit Maxim Tschudow, Nicolai Kruglow und Dmitri Jaroschenko gleich mehrere Medaillenanwärter am Start hat, gefordert. Bei den Damen gilt es, die dominierenden Deutschen zu schlagen.

Die anspruchsvollen WM-Loipen und der windanfällige Schießplatz werden laut Eder für zusätzliche Spannung sorgen und Überraschungen möglich machen. Derzeit liegt in der WM-Stadt ein halber Meter Schnee und die Wettervorhersagen versprechen mit leichten Minusgraden ideale Bedingungen.

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