Auch Vorarlberg betroffen: SRG stellt DVB-T ein

Wie Nationalratsabgeordnete Gerald Loacker auf Twitter feststellte, betrifft die Abschaltung des DVB-T-Netzes in der Schweiz auch Vorarlberg.

Der Nationalratsabgeordnete hinterfragte auf Twitter, warum er als Kunde von MagentaTV ab heute kein Schweizer Fernsehen mehr empfangen sollte. Loacker richtete seine Frage direkt an die SRG Deutschschweiz (SRG.D).

Angeblich kann ich als Kunde von @MagentaTV ab 03.06. das TV der @SRF nicht mehr via Kabel empfangen. Warum, liebe @srg_d?

— Gerald Loacker (@GLoacker) 2. Juni 2019

Schweizer DVB-T-Netz abgestellt

Erklärungen auf die Frage des Dornbirners ließen dabei nicht lange auf sich warten. Das “Schweizer Radio und Fernsehen”-Unternehmen (SRF) selbst meldete sich unter dem Beitrag zu Wort: “Am 3. Juni 2019 wird das DVB-T-Netz in der Schweiz abgeschaltet. Provider im angrenzenden Ausland verwendeten jeweils dieses Signal für die Einspeisung in ihre Kabelnetze.” Dazu verlinkte das Unternehmen ein Video von Niklaus Kühne, Leiter der Fachkommunikation SRG, der über den Sachverhalt aufklärte.

Am 3. Juni 2019 wird das DVB-T-Netz in der Schweiz abgeschaltet. Provider im angrenzenden Ausland verwendeten jeweils dieses Signal für die Einspeisung in ihre Kabelnetze. ^ri https://t.co/81ESBOuy0X

— SRF (@SRF) 2. Juni 2019

Das können Betroffene tun

Wie “Hallo SRF!” in dem Interview mit Kühne erfuhr, darf die SRG ab spätestens Ende des Jahres ihr Programm nicht länger über DVB-T ausstrahlen. Grund für die Abstellung des DVB-T-Netzes seien die neue Konzession, die ohnehin nur geringe Nutzung des Services sowie das Sparprogramm der SRG.

Jene Haushalte, die durch das Abschalten des DVB-T-Netzes das Schweizer Fernsehnetzwerk nicht mehr empfangen, haben die Möglichkeit, auf einen anderen Empfangsweg zu wechseln: Hierbei kommen Satellit, Kabelnetz oder Internetempfang in Frage.

Für den Empfang mit Kabel gilt jedoch aus rechtlichen Gründen nur eine Übergangsfrist bis 30. Juni. Die Möglichkeit zur Entschlüsselung des Programms über Satellit dürfen aber nur noch Schweizer Staatsbürger bekommen.

(Red.)