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Auch in Garmisch siegte Schlierenzauer vor Kofler

Gregor Schlierenzauer war auch in Garmisch der Überflieger.
Gregor Schlierenzauer war auch in Garmisch der Überflieger. ©EPA
Gregor Schlierenzauer hat auch den zweiten Bewerb der 60. Vierschanzen-Tournee gewonnen und damit seine Führung in der Gesamtwertung ausgebaut.
Schlierenzauer gewinnt auch in Garmisch
Hilde nach Horror-Sturz gut gelaunt

Der Tiroler triumphierte zwei Tage nach seinem Sieg in Oberstdorf auch beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen, nach dem ÖSV-Triplesieg zum Auftakt diesmal vor seinem auch im Gesamtklassement zweitplatzierten Teamkollegen Andreas Kofler und dem Japaner Daiki Ito. Titelverteidiger Thomas Morgenstern fiel im Finale noch von Platz drei auf Rang sechs zurück.

Gesamtwertung: Über 20 Punkte vor Kofler

Schlierenzauer geht nach seinem bereits dritten Garmisch-Sieg nun 22,2 Punkte vor Kofler in den ersten Heimbewerb am Mittwoch in Innsbruck. Morgenstern ist hinter Ito nun Vierter der Gesamwertung. Schlierenzauers Sprünge auf 138,0 und 134,0 Meter waren auch diesmal zu gut für die Konkurrenz, er gewann 4,1 Punkte vor Kofler. “Unglaublich, es war wieder ein super Tag für mich. Ich muss ehrlich sein, es waren nicht die besten Sprünge. Umso erfreulicher ist es, wenn man trotzdem vorne sein kann”, jubelte Österreichs erfolgreichster Weltcupspringer (38. Sieg).

Die Vorfreude des Stubaitalers auf das Heimspiel, für das am Sonntag bereits 20.000 der 21.650 Karten verkauft waren, ist natürlich riesengroß. “Jetzt freue ich mich auf ein volles Stadion am Bergisel”, betonte der Weltmeister, der sich durch seinen 7. Tournee-Tagessieg gleichauf mit dem Finnen Matti Nykänen an die dritte Stelle der ewigen Bestenliste setzte.

Der vierfache Saisonsieger Kofler versöhnte sich mit der Olympiaschanze, auf der im Vorjahr seine Tournee-Hoffnungen nach einem Beinahe-Sturz bei Windböen begraben hatte müssen. Nach 130,5 Metern im ersten Durchgang verbesserte er sich mit einem Finalsatz auf 137,5 von Rang zehn aus noch auf Position zwei. Zudem hielt sich der Rückstand des neuerlich zweitplatzierten Weltcupspitzenreiters in Grenzen. “Gott sei Dank habe ich im zweiten Durchgang noch einen super Sprung draufpacken können. Super, wenn es wieder für das Stockerl reicht”, betonte der Tiroler.

“Freuen uns auf die Fans in Österreich”

ÖSV-Cheftrainer Alexander Pointner hatte durch den Doppelsieg neuerlich allen Grund zur Freude. “Die erste Hälfte der Tournee hat sehr gut für uns gespielt. Damit wachsen die Athleten, sie kriegen mehr Selbstvertrauen. Jetzt freuen wir uns auf die Fans in Österreich”, so Pointner.

Für Morgenstern reichte es diesmal nicht für das Siegespodest. Der Auftakt-Dritte musste sich nach Flügen auf 132,0 und 136,5 Meter hinter den Ex-aequo-Vierten Taku Takeuchi (JPN) und Kamil Stoch (POL) mit Rang sechs zufriedengeben.

Von den restlichen Österreichern schaffte es nur Martin Koch (134,5/131,5) als Zwölfter in das Spitzenfeld. Er hatte im ersten Durchgang zwar sein K.o.-Duell gegen Stoch verloren, kam aber als der beste der fünf “Lucky Loser” in das 30er-Finale.

Ex-Tourneesieger Wolfgang Loitzl (123,5), Manuel Fettner (126,5) und David Zauner (128,5) verpassten dieses auf den Rängen 31 bis 33 hingegen knapp. Loitzl war bereits beim Auftakt am Finaleinzug gescheitert. “Die Enttäuschung hält sich in Grenzen. Es sind Kleinigkeiten, die einen Topspringer ausmachen, die suche ich natürlich”, meinte Loitzl.

Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen

1. Gregor Schlierenzauer AUT 138,0/134,0 274,5
2. Andreas Kofler AUT 130,5/137,5 270,4
3. Daiki Ito JPN 138,5/141,5 269,6
4. Kamil Stoch POL 132,0/137,5 268,0
. Taku Takeuchi JPN 130,5/140,0 268,0
6. Thomas Morgenstern AUT 132,0/136,5 267,9
7. Severin Freund GER 138,5/130,5 262,2
8. Roman Koudelka CZE 136,0/135,5 262,1
9. Anders Bardal NOR 129,0/131,5 256,1
10. Simon Ammann SUI 136,5/129,5 255,0
11. Rune Velta NOR 128,0/132,5 253,5
12. Martin Koch AUT 134,5/131,0 252,4
13. Lukas Hlava CZE 127,5/135,0 251,8
14. Jure Sinkovec SLO 135,0/130,0 251,6
15. Denis Kornilow RUS 131,5/128,0 247,0
16. Jakub Janda CZE 130,0/131,5 246,6
17. Michael Neumayer GER 126,5/133,5 246,4
18. Robert Kranjec SLO 128,0/130,5 245,7
19. Peter Prevc SLO 130,5/126,5 242,2
20. Andreas Wank GER 132,0/127,5 240,3
21. Vegard-Haukö Sklett NOR 125,5/127,5 239,4
22. Jurij Tepes SLO 131,5/125,5 237,6
23. Dimitri Wassiliew RUS 131,0/124,5 235,8
24. Atle Pedersen Rönsen NOR 125,5/129,0 234,4
25. Richard Freitag GER 121,0/129,5 233,9
26. Stephan Hocke GER 125,5/128,0 230,8
27. Anssi Koivuranta FIN 124,5/125,0 228,6
28. Piotr Zyla POL 122,5/122,5 214,8
29. Noriaki Kasai JPN 122,0/126,0 213,0
30. Sebastian Colloredo ITA 116,5/121,5 211,1
31. Wolfgang Loitzl AUT 123,5 115,0
32. Manuel Fettner AUT 126,5 113,6
33. David Zauner AUT 128,5 111,9
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