Hinsichtlich der Genehmigung hieß es seitens des Bezirkshauptmannes von Baden, Heinz Zimper: “Wir sind noch am Prüfen.”
ÖH tritt gegen das Demoverbot auf
Die ÖH trete mit der Kundgebung gegen das “rechtlich mehr als fragwürdige” Demoverbot auf und weiterhin für die Rechte von Geflüchteten ein. “Wir wollen mit den Geflüchteten sowie solidarischen Anwohnern und Anreisenden in Traiskirchen einen Ort für den legitimen und notwendigen Protest gegen die unhaltbaren Lebensbedingungen in Traiskirchen schaffen”, hieß es in einem Aufruf via Facebook.
Man habe sich entschieden, die Kundgebung im Ort der Erstaufnahmestelle zu organisieren, da es Refugees nicht möglich sei, das Bundesland zu verlassen, so die Studierendenvertretung. Es gehe keineswegs darum, die Bewohner von Traiskirchen in irgendeiner Weise zu verärgern oder zu diskreditieren. Diese seien oft genug die ersten, die auf die menschenunwürdigen Folgen des rassistischen Asylsystems aufmerksam machen, wurde betont.
Missstände im Flüchtlingslager Traiskirchen
“Unhaltbare Zustände” im Flüchtlingslager Traiskirchen beschreibt das “Omni.Bus-Team” der Caritas, berichtete Kathpress am Freitag. “Es reicht jetzt einfach”, heiße es in einer via Facebook verbreiteten Nachricht des Teams, das seit Anfang Juli als zentrale Sachspenden-Sammelstelle für den Großraum Wien vor dem Erstaufnahmezentrum präsent ist.
Täglich würden die Helfer Katastrophales über die Situation hören, wurden Beispiele angeführt: Am Donnerstagabend sei ein völlig ausgehungerter und durstiger junger Mann vorbeigekommen, der seit vier Tagen nicht ins Lager zurück habe dürfen, weil er seinen Laufschein verloren hat. Oder: “Eine ältere Dame bricht vor uns zusammen, weil sie es nicht länger aushält, in dieser Hitze auf der Wiese zu liegen.” Es gebe Übergriffe, für die sich niemand interessiere. Viele würden über Magenprobleme und Durchfall erzählen. “Wir sehen Kinder, erschöpft und müde von der Obdachlosigkeit.” Mehr dazu lesen Sie hier.
(apa/red)
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