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Artenvielfalt in Gefahr

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Joachim Mangard im Gespräch mit Johannes Rüdisser.
Joachim Mangard im Gespräch mit Johannes Rüdisser. ©VOL.AT
Die Klimakrise sieht Johannes Rüdisser zumindest einigermaßen ins Bewusstsein gerückt. Doch kaum jemand nimmt die immense Bedrohung wahr, der die Artenvielfalt ausgesetzt ist.

"Dabei haben wir eine große Biodiversitätskrise", betonte der am Institut für Ökologie der Universität Innsbruck tätige Natur- und Umweltpädagoge bei Vorarlberg LIVE. Es sind aber nicht nur die Bienen, die es laut Rüdisser zu schützen gilt. "Für eine Bestäubung braucht es mehr als Bienen, nämlich verschiedenste Insekten", erklärte er. Wäre diese Vielfalt nicht mehr vorhanden, gäbe es auch viele Produkte nicht mehr oder nur noch wenige davon.

Insektensterben

Vor allem das Insektensterben macht dem Ökologen große Sorgen. In Österreich gibt es rund 40.000 Arten. Das Problem: "Wir beobachten einen massiven Rückgang." Johannes Rüdisser sprach in diesem Zusammenhang von einem Symptom der vorherrschenden Biodiversitätskrise. Um Maßnahmen dagegen ergreifen zu können, müsse die Biodiversitätskrise aber erst als solche verstanden werden.

Die ganze Sendung

Allerdings fehlen Daten dazu. Einen Beitrag soll das bundesweit eingeführte Tagfaltermonitoring liefern. Schmetterlinge eignen sich laut Rüdisser sehr gut, weil sie sensibel auf Veränderungen reagieren. Außerdem können sich Interessierte daran beteiligen. "Melden Sie sich", rief der Ökologe zur Teilnahme auf. Er stellte auch klar: "Ohne funktionierende Natur können wir Menschen nicht leben." Auf die Klimaaktivisten angesprochen sagte Johannes Rüdisser, es sei trotz allem wichtig, eine positive Geschichte zu erzählen. Die Forderungen bewertete er als sinnvoll, die Methoden als eher irritierend.

Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.

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