Die Tradition brechend spielte sich der Hauptteil des Festivals für Medienkunst, das sich mit den Schnittstellen zwischen Daten und Materie auseinandersetzte, erneut am selben Ort ab: in der Post City, dem ehemaligen Postverteilerzentrum am Linzer Bahnhof. “Wir waren uns bewusst, dass wir beim zweiten Gastspiel in der Post City nochmals was drauflegen mussten”, erklärte der Leiter des Ars Electronica Centers (AEC), Gerfried Stocker. Und dies sei gelungen. Für die “Alchemists of our time”, so der Festival-Untertitel, wurden die Keller des Gebäudekomplexes geöffnet. In den Katakomben erwartete die Besucher eine Atmosphäre des Geheimen und Mystischen.
Insgesamt 534 Einzelveranstaltungen von 842 Künstlern, Wissenschaftern, Aktivisten und Mitwirkenden aus 50 Ländern bestritten das 24-Stunden-Programm an den fünf Tagen. 382 Partner und Sponsoren hätten dies ermöglicht, so Stocker. Ein Highlight war die geglückte Europapremiere der Spaxels über Linz, der Flug von 100 im AEC-Futurelab entwickelten Drohnen vor der Visualisierten Klangwolke Samstagabend.
Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) unterstrich einmal mehr die Bedeutung des Festival sowie des AEC für die Stadt. Ohne diese Institutionen wäre Linz “kleinkartiert”. Es tue der Stadt “enorm gut, wenn es eine Plattform gibt, auf der Wissenschafter und Künstler über den Tellerrand blicken”. Bis auf weiters wird die Post City der Veranstaltungsort des Festivals bleiben. “Die Dynamik ist so vielversprechend”, gab Stocker einen Ausblick auf 2017.
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