Zwischenwasser. Vor mittlerweile über 15 Jahren wurde die letzte Bewohnerin im Armenhaus Zwischenwasser abgemeldet. Seither wurden unterschiedliche Konzepte erstellt, wie es mit dem geschichtsträchtigen Haus weitergehen sollte. Ende 2012 erfolgte dann der Beschluss durch die Gemeindevertretung, dass die künftige Nutzung basierend auf einem Wohnungsprojekt der Vogewosi mit 12 Wohnungen über einen Baurechtsvertrag erfolgen soll. Anfang dieser Woche konnten nun die Wohnungen an die neuen Mieter übergeben werden.
Armenhaus wurde unter Denkmalschutz gestellt
Dabei blickt das Arkenhaus, wie es heute genannt wird, auf eine langjährige Geschichte zurück. 1871 erbaut, übernahmen drei Schwestern vom Kloster der Barmherzigen Schwestern in Innsbruck die Pflege der 19 Bewohner im Armenhaus. 1898 wurde eine einklassige Mädchenschule eingerichtet, welche 1938 wieder aufgelassen wurde. Kriegsbedingt musste dann im Jahre 1942 die Altenpflege durch die Barmherzigen Schwestern beendet werden und so erfuhr die Liegenschaft über die weiteren Jahrzehnte unterschiedlichste Nutzungsverwendungen. Bereits Anfang der 2000er Jahre begann dann die Gemeinde zu überlegen, wie es mit dem Haus weitergehen soll und während dieser Findungsphase meldete sich das Denkmalamt und stellte das Armenhaus unter Denkmalschutz.
Arkahus wieder mit Menschen belebt
Am 18. Oktober 2012 erfolgte dann der Startschuss für einen sehr aufwendigen Prozess zur Umwandlung des ehemaligen Armenhauses in ein Projekt für leistbares Wohnen im Herzen von Muntlix. Nach zahlreichen Vorarbeiten, unter anderem musste ein Pumpwerk, sowie etliche Leitungen und Kanäle umgelegt werden, erfolgten im Frühjahr des vergangenen Jahres die eigentlichen Bauarbeiten für das neue „Arkahus“. Entstanden sind insgesamt zwölf neue leistbare Mietwohnungen – jeweils sechs im Neubau bzw. sechs im Altbau. Neun Wohnungen verfügen dabei über drei Zimmer, drei über vier Zimmer. Die neuen Wohnungen konnten nun größtenteils an Familien aus der Gemeinde vergeben werden und die neuen Mieter durften dazu am vergangenen Montag die Schlüssel für ihr neues Heim entgegen nehmen. „Wir freuen uns zusammen mit der Vogewosi für dieses tolle Projekt und sind stolz, dass das „Arkahus“ nun im neuen Glanz erscheint und für die nächsten hundert Jahre wieder mit Menschen belebt werden kann“, freute sich auch Bürgermeister Jürgen Bachmann. MIMA
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