Diese soll in Frankreich den Austausch via Internet urheberrechtlich geschützter Daten für den Privatgebrauch gegen die Bezahlung einer Pauschalgebühr erlauben. Das gab der in Paris angesiedelte Club des producteurs europeens am Freitag bekannt.
Die Gesamtheit der europäischen Filmproduzenten protestiert mit Kraft gegen das Konzept einer Globallizenz im Bereich des Datenaustausches im Internet, heißt es in dem Schreiben, das auch an die französische Regierung und an die Parlamentarier gerichtet wurde. Wir warnen Frankreich, ein Land an der Spitze des Kampfs für die kulturelle Vielfalt, gegen jede demagogische Versuchung der faktischen Toleranz gegenüber dem illegalen Datenaustausch, schreiben die Filmproduzenten weiter.
In dem Dokument sprechen sich die Produzenten dagegen dafür aus, eine massive pädagogische Informationskampagne bei den Internet-Surfern zu starten, die vor jeder Form von Sanktion zu erfolgen habe.
Unter den Mitunterzeichnern des Dokuments befinden sich die Arbeitsgemeinschaft neuer deutscher Spielfilmproduzenten, die italienische Associazione Produttori Indipendenti, die Association des producteurs independants und Chambre syndicale des producteurs de films francais aus Frankreich, die belgische Union des producteurs de films francophone, die spanische Federacion de Asociaciones de Productores Audiovisuales Espanoles und die portugiesische lAssociacao de Produtores de Cinema.
Das Ende Dezember in erster Lesung von den französischen Abgeordneten genehmigte Gesetz sieht vor, dass die Internet-Surfer eine Monatsgebühr von sieben Euro zahlen müssen, um Filme und Musik frei austauschen zu können. Zahlreiche französische Künstler hatten bereits gegen das Projekt, das in zweiter Lesung abgeändert werden könnte, protestiert.
Präsident Chirac hatte sich infolge der Proteste im Jänner für eine Kompromisslösung ausgesprochen. Man müsse die Recchte der Autoren verteidigen, indem ein Gleichgewicht zwischen dem Kampf gegen Raubkopien und der Freiheit der Benützer erreicht wird, betonte Chirac. Zu dem Zweck sei es notwendig, legale Angebote zu vernünftigen Preisen zu entwickeln. Die Parlamentsdebatte, die bereits am 17. Jänner wieder beginnen sollte, wurde unterdessen aufgeschoben.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.