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"Arbeitslosengeld sollte auf 75 Prozent erhöht werden"

Michael Diettrich, Sprecher der Vorarlberger Armutskonferenz, sprach in "Vorarlberg LIVE" über den Vorstoß des Landeshauptmannes und die Auswirkungen der Pandemie.

Am Dienstagvormittag sprach sich Landeshauptmann Markus Wallner für den Vorschlag von AMS-Chef Johannes Kopf aus, die Zuverdienstmöglichkeiten für Arbeitslose einzuschränken - auch eine Staffelung des Arbeitslosengeldes ist im Gespräch. So soll "sanfter Druck" auf die Arbeitslosen ausgeübt werden, sich eine Arbeit zu suchen. Michael Diettrich nannte die Diskussion in "Vorarlberg LIVE" "dreist". "Auf welchen Fakten beruhen die Aussagen, dass Arbeitslose nicht arbeiten wollen?" Umfragen hätten gezeigt, dass das Gegenteil der Fall sei.

Video: Diettrich über die Aussagen des Landeshauptmannes

Auch der Staffelung steht Diettrich kritisch gegenüber. Es treffe damit großteils Langzeitarbeitslose, die auf dem ersten Arbeitsmarkt nicht untergebracht werden können. Dazu zählen ältere Menschen und jene mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen.

Video: Diettrich über die Arbeitslosen in Vorarlberg

Diettrich stellt im Gespräch mit VOL.AT-Chefreporter Pascal Pletsch zwei "Wünsche" an die Politik. Zum einen soll das Arbeitslosengeld auf 75 Prozent erhöht werden. "Dann hätte man auch keine Debatte mehr um den Zuverdienst." Als zweiten Punkt spricht Diettrich die Wohnbeihilfe an. Wohnen sei immer noch der größte Belastungsfaktor, die Wohnbeihilfe müsse deshalb ebenfalls erhöht werden.

Neben Michael Diettrich war auch Thomas Hopfner (SPÖ) zu Gast in "Vorarlberg LIVE".

Die gesamte Sendung

(VOL.AT)

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