Arbeitskräftemangel zunehmend problematisch: Suche nach IT-Leuten führt bis nach Brasilien

"Brasilien ist ein Markt mit viel Potenzial, denn gerade im IT-Bereich sind junge Leute dort sehr gut ausgebildet und mobil", so Kammer-Generalsekretär Karlheinz Kopf. Bei der Suche nach qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern arbeiten das Arbeitsministerium, die WKÖ und die Austrian Business Agency (ABA) mit heimischen Unternehmen zusammen.
Neue Wege in der Fachkräfterekrutierung: Österreich wirbt international
In Sachen Brasilien habe die junge, gut ausgebildete und mobile Bevölkerung des mit rund 214 Millionen Einwohnern größten südamerikanischen Landes ein großes Potenzial für heimische Arbeitgeber. "Gerade für Unternehmen aus den Bereichen IT, Technologie und Elektrotechnik, die ihre offenen Stellen in Österreich nur schwer besetzen können", schrieben WKÖ und ABA in einer Aussendung.
"Neben dem Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen und wichtigen Qualifizierungsmaßnahmen braucht es auch gezielte Fachkräftezuwanderung", argumentierte Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP). "Wir bewerben deshalb den Arbeitsstandort Österreich auf internationaler Ebene und gehen auch neue Wege, um heimische Unternehmen bei der Fachkräfterekrutierung zu unterstützen."
IT-HTLs als Lösung: Mehr Absolventen für digitale Berufe
Beim heutigen IKT-Konvent in Wien, eines Treffens der Digitalbranche, wurde die Idee präsentiert, über ein Public-Private-Finanzierungsmodell die Gründung von IT-HTLs in jedem Bundesland voran zu treiben. Damit sollen zusätzlich bis zu 3.000 Absolventen pro Jahr für digitale Berufe auf den Arbeitsmarkt drängen.
Michael Smetana, Geschäftsführer von HP Österreich, meinte dazu: "Während die Wirtschaft mit dem Fachkräftemangel ringt, werden allein in Wien pro Jahr 800 junge Menschen von IT-HTLs abgewiesen - aus Platzmangel."
(APA/Red.)
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