Bis Donnerstag wird mithilfe des 90 Meter langen Kolosses die Erdberger Brücke erst einmal in Fahrtrichtung Norden abgetragen. 2016 folgt der Teil, der nach Süden führt.
Erstmals in Österreich im Einsatz
Für eine derartige Mission wird in Österreich erstmals ein solches überdimensionale Floß verwendet. Wobei das Schiff namens “Kilian” heute eigentlich erst auf seinen großen Auftritt vorbereitet wird, wie eine Sprecherin der Asfinag betonte. Soll heißen: Die Arbeitsfläche muss erst einmal am Wasser verankert werden, bevor der eigentliche Abriss der Brückenkonstruktion am Dienstag beginnen kann.
Schutt fällt auf Abbruch-Schiff
Dafür wird das 45 Jahre alte Tragwerk – ein Teil der viel befahrenen Südosttangente (A23) – von verstärkten Containertürmen, die auf “Kilian” montiert sind, abgestützt. Dann wird der Brückenteil, der über den Donaukanal führt, beidseitig durchschnitten und Stück für Stück abgetragen. Der Schutt fällt praktischerweise gleich auf das Schiff bzw. in seitlich angebrachte Auffangbehälter. Donnerstagfrüh sollte die schwimmende Arbeitsplattform seine Mission für heuer beendet haben. Ein zweiter Einsatz für den noch stehenden Brückenzwilling ist für 2016 vorgesehen.
“Kilian” spart fünf Monate Arbeitszeit
Nach ursprünglichen Plänen hätte die Erdberger Brücke mit aufwendigen Gerüsten abgestützt und äußerst kleinteilig entfernt werden müssen, hatte Alexander Walcher, Geschäftsführer der Asfinag Bau Management GmbH, bereits in der vergangenen Woche erklärt. Dank “Kilian” erspart man sich nun fünf Monate Arbeitszeit pro Fahrtrichtung. Somit wird der Knoten Prater um insgesamt zehn Monate früher fertig.
(apa/red)
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