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Arbeiterkammer kritisiert LKW-Maut in Österreich

Die AK ist gegen eine "billige" Lkw-Maut.
Die AK ist gegen eine "billige" Lkw-Maut. ©APA/dpa/Angelika Warmuth (Symbolbild)
Erstmals erlaubt die EU Mautaufschläge, damit die Mitgliedsstaaten die Einnahmen für den Umstieg auf klimafreundlichen Verkehr nutzen können. Doch Österreich verspiele diese Chance, kritisiert die Arbeiterkammer.
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"Obwohl zwei Drittel aller Lkw-Kilometer von ausländischen Unternehmen stammen, wird der Schwerverkehr mit diesem Gesetz durch die Inflation sogar noch verbilligt", sagte Lukas Oberndorfer, Arbeiterkammer-Abteilungsleiter Umwelt und Verkehr.

Arbeiterkammer: Österreich verschenkt bei LKW-Maut 1,4 Milliarden

Während Deutschland ab dem 1. Dezember auf schwere Laster knapp 16 Cent Maut pro Kilometer einhebe, seien in Österreich nicht einmal 4 Cent geplant. "Österreich verschenkt hier bis 2026 1,4 Milliarden Euro mehrheitlich an ausländische Unternehmen, obwohl die CO2-Emissionen im Straßengüterverkehr durch die Decke schießen", ergänzte Oberndorfer.

Höhere LKW-Maut reduziert Transitverkehr durch Tirol

Auf den Transitrouten reduziere Österreich die Lkw-Maut, teilte die AK weiters mit. So senke Österreich die Lkw-Maut auf der Brenner Autobahn um 7 Cent pro Kilometer. Dabei sei es immer schwieriger, den Verkehr von rund 7.000 Lkw täglich EU-rechtlich zu beschränken. Und Italien drohe mit einer Klage. "Jeder Cent mehr bei der Lkw-Maut sorgt dafür, dass Lkw-Transitverkehr durch Tirol weniger attraktiv wird", sagte Oberndorfer.

(APA/Red)

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