Götzis. (VN/Dominik Heinzle) Zu einer Sondersitzung war die Götzner Gemeindevertretung in der letzten Woche geladen. Schwerpunkt dabei: das neue Götzner Feuerwehrhaus. Wie berichtet, sind die Pilotierungsarbeiten für den Neubau abgeschlossen. Mit der Auftragsvergabe der Baumeisterarbeiten fiel nun der Startschuss für die Arbeiten am Neubau. Am Donnerstag stimmten die Gemeindevertreter über Vergaben in der Höhe von 2,8 Millionen Euro ab. Zum Zug kommen die Unternehmen Wilhelm&Mayer (Götzis), Dorf-Installateur (Götzis) und Rist (Wolfurt).
Dass sich die verschiedenen politischen Lager nicht einig sein würden, ließ die Vorgeschichte vermuten. Grüne und Götzner SPÖ hatten sich vehement gegen den neuen Standort im Moos ausgesprochen. Ihr Argument: der letzte Bolzplatz in der Gemeinde werde „zubetoniert“. „Durch die grundsätzliche Ablehung des Neubaus im Moos können wir auch nicht die Vergaben mittragen“, erklärt Walter Heinzle von den Götzner Grünen. Für ihn habe es auch keinerlei Bestrebungen für eine Kostenoptimierung am neuen Standort gegeben. Geschlossen wurden die Vergaben abgelehnt. Anders die Götzner SPÖ.
„Nicht boykottieren“
„Wir können das Projekt ja nicht boykottieren, nur weil wir verloren haben. Wir sind gegen den Standort, waren aber nie gegen den Neubau des Feuerwehrhauses“, so Reinhard Rüf. Man habe sich intern abgesprochen und werde nichts befürworten, das teurer wird als der ursprüngliche Plan am Garnmarkt.
Die Gesamtkosten liegen derzeit bei rund 6,1 Millionen Euro. Laut Bürgermeister Werner Huber sei dies im festgelegten Rahmen. Er zeigt sich erfreut, dass mit dem Aushub begonnen werden konnte und die Baumeisterarbeiten anstehen, denn „wir wollen noch heuer einiges bewegen.“ Die Kritik vonseiten der Grünen sei für ihn nicht nachvollziehbar. Die Kostenoptimierung erfolge laufend und man könne froh sein, dass das geplante Gebäude ohne größere Änderungen sehr gut auf den Standort im Moos passe.
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