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"Ara" Vaskevicius - mit Zürich in Bregenz

Arunas "Ara" Vaskevicius, von 2001 bis 2005 Publikumsliebling und Erfolgsgarant bei A1 Bregenz, kehrt wieder an seine ehemalige Wirkungsstätte zurück.

Dieses Mal allerdings als Gegner in einem Pflichtspiel. Der litauische Torhüter gastiert mit ZMC Amicitia Zürich in der EHF Champions League am Samstag in der Bregenzer Handballarena. “Ara” holte drei Meistertitel (2003, 2004, 2005) und zwei Cupsiege (2002, 2003) mit A1 Bregenz – jetzt will er einen Sieg der Bregenzer verhindern. bregenz-handball.at bat ihn vor dem wichtigen Champions League-Spiel zum Interview.

Du hast eine lange “Handball-Reise” von Litauen und Ungarn über Bregenz, Delitzsch, Hildesheim bis Zürich hinter dir. Wie geht es dir und deiner Familie jetzt?
Meine Frau Asta und ich fühlen uns sehr wohl in Zürich, die Stadt ist sehr schön, die Leute sehr freundlich. Unsere beiden Kinder Aiste und Audrus gehen in Schule – sie müssen sich aber erst zurechtfinden und vermissen ihre Freunde aus Hildesheim. Meine Familie kann aber leider nicht mit nach Bregenz zum Spiel kommen.

Du kommst jetzt erstmals wieder nach Bregenz zurück. Dieses Mal willst du aber als Gast in der Handballarena gewinnen. Steckst du da ein bisschen im Zwiespalt der Gefühle?
Natürlich will ich gewinnen – ich liebe meinen Sport und will jedes Spiel gewinnen. Ein bisschen ein komisches Gefühl ist es aber schon. Viele Spieler von damals sind zwar nicht mehr dabei – es gibt aber viele Fans, die ich noch kenne.

Du bist jetzt ein bisschen mehr als drei Jahre weg aus Bregenz. Hattest du in den letzten Jahren noch viel Kontakt ins Ländle? Hast du die Entwicklung bei A1 Bregenz auch aus der Distanz verfolgt?
Natürlich habe ich immer die Bregenzer Ergebnisse im Internet verfolgt – und ebenso immer wieder mit ehemaligen Mannschaftskollegen telefoniert. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass in Bregenz immer besser gearbeitet wird – der Verein hat sich in der Champions League etabliert und wird jedes Jahr Meister.

Ihr liegt in der Swiss Handball League (SHL) mit nur einem Verlustpunkt in Führung. Es schaut so aus, als würde alles prächtig laufen.
Bis jetzt hat alles gut funktioniert – bis auf einen unerwarteten Punktverlust zu Hause gegen Winterthur. Wichtig war vor allem der Sieg in Schaffhausen – das Rückspiel wird allerdings ganz schwer.

Nach der knappen Niederlage gegen Montpellier habt Ihr so wie A1 Bregenz den Aufstieg in die Hauptrunde bereits verpasst. Im Kampf um den 3. Rang habt Ihr eine gute Ausgangssituation. Wie wichtig ist dieser 3. Platz für Euch?
Das Ziel 2. Platz haben wir leider ganz knapp verpasst, wir haben gegen Montpellier ja schon mit 8 Toren geführt. Wir wollen aber unbedingt dritt werden, um im Cup der Cupsieger spielen zu können. Schaffhausen ist aus der gleichen Situation letztes Jahr dann bis ins Halbfinale gekommen.

Was erwartest du dir für das Spiel in Bregenz? Ist das Duell um den 3. Platz schon entschieden? Immerhin habt Ihr ja zu Hause mit 10 Toren Differenz gewonnen …
Dieses Duell ist noch lange nicht entschieden – 10 Tore klingen nach viel, sind es aber nicht. Es gibt dazu jede Menge Beispiele von Mannschaften, die im Rückspiel einen hohen Vorsprung noch verspielt haben. Wenn wir im Kopf nicht bereit und konzentriert sind, kann das sehr schnell gehen. Natürlich fahren wir nach Bregenz, um zu gewinnen – sonst könnten wir gleich zu Hause bleiben.

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