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Anwalt von Milosav M. spricht von "Justizskandal"

Feldkirch - Der Anwalt von Milosav M., Edgar Veith, wirft der Leitung und dem Wachpersonal der Justizanstalt Feldkirch in einer Aussendung vor, ihm am Freitag die sofortige Kontaktaufnahme zu seinem Klienten verwehrt zu haben.

Der 26-jährige Serbe Milo­s­av M., der beschuldigt wird, am Samstag vor einer Woche in Bregenz den dreijährigen Sohn seiner Lebensgefährtin totgeprügelt zu haben, war am Freitag von der Schweiz nach Vorarlberg überstellt worden. Gegen 15.45 Uhr hatte Veith laut eigenen Angaben zum ersten Mal Kontakt zum Beschuldigten. Allerdings habe man kurz davor versucht, „von Seiten der Justiz­anstalt Feldkirch (Leitung und Wachpersonal) trotz Verweis auf meine schriftliche Dauersprech­erlaubnis meine sofortige Kontaktaufnahme zum Beschuldigten vorerst zu verhindern.

Man verwies mich auf die Besuchs- bzw. Amtszeiten, welche bis 13.30 Uhr dauern würden“, so Veith. Der Rechtsanwalt spricht von einer „unprofessionellen und rechtswidrigen“ Vorgehensweise, die für ihn einen weiteren „Justizskandal“ darstelle. Laut Veith befinde sich der Beschuldigte derzeit in „einem sehr schlechten körperlichen und psychischen Zustand. Er ist keinesfalls vernehmungsfähig“. Aufgrund der bisherigen Verfahrensergebnisse sei es derzeit auch nicht möglich, eine Stellungnahme zu den Vorwürfen abzugeben.

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