Anrainer bekämpfen Wohnprojekt in Wien-Donaustadt
Nur ein paar hundert Meter vom Nationalpark Donau-Auen soll inmitten einer fast ländlichen Gegend ein Komplex mit bis zu 450 Wohnungen entstehen. Die Gemeinde Wien hat einen Neuentwurf zum Flächenwidmungsplan nördlich der Dittelgasse im 22. Bezirk aufgelegt. Kernstück ist ein fünf Hektar großes Gebiet, wo künftig deutlich dichter und höher gebaut werden soll als in der Umgebung.
Anrainer gegen Wohnprojekt
Durch den Bau erwarten die Anrainer unter anderem eine massive Zunahme des Autoverkehrs, da die Gegend kaum an das öffentliche Netz angeschlossen ist. Folgen sind zunehmende Schadstoff- und Lärmemissionen in der Nähe des Landschaftsschutzgebietes. Durch den Verkehr wird auch um die Sicherheit auf den schmalen Straßen der Umgebung, in der viele Kinder wohnen, gefürchtet. Engpässe bei Schulplätzen werden ebenfalls diskutiert.
Anrainer haben eine Bürgerinitiative gegründet, die über die Anliegen informiert. “Es ist unverständlich, warum mitten in einem solchen Siedlungsgebiet ohne entsprechende Infrastruktur ein Monsterprojekt verwirklicht werden soll. Die Seestadt und andere besser erschlossene Gegenden bieten genügend Kapazität”, so Martin Metzenbauer von der Bürgerinitiative.
Die Bewegung richtet sich nun an die Politik und verlangt eine Überarbeitung des Konzeptes. Bis 8. Mai 2014 kann bei der Gemeinde Wien (MA21) eine Stellungnahme eingebracht werden.
(APA/red)
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