Die Vorfahren von Anni waren die sogenannten Donauschwaben und stammten aus Deutschland. In Serbien brachten sie es zu Ansehen und Wohlstand. Im Banat -Vrsàc verbrachte Anni eine schöne Kindheit.
1941 schloss sie mit Josef Geringer den Bund der Ehe. Nach Österreich kamen die Geringers durch den schweren Schicksalsschlag der Vertreibung und Flucht aus dem Banat. In Wien kam dann 1943 Sohn Herbert zur Welt. Im darauf folgenden Jahr zogen sie ins Ländle, wo ein Jahr später Tochter Traudl zur Welt kam.
Vollkommen mittellos begann das Ehepaar, mit unwahrscheinlichem Fleiß und Engagement, ein großes Unternehmen aufzubauen. Es begann mit einer Baumschule und einer Geflügelzucht. Frau Anni unterstützte ihren Gatten in allen Bereichen und trug somit dazu bei, dass dieses Unternehmen weit über die Grenzen hinaus bekannt wurde.
Von familiären Schicksalsschlägen blieb Frau Geringer leider nicht verschont. 1974 verstarb Enkel Thomas und 1994 musste sie ihren geliebten Joschi zu Grabe tragen. Mit ihrer charakterlichen Stärke und der positiven Lebenseinstellung schaffte sie es auch schwere Zeiten zu überwinden.
Die Jubilarin erfreut sich trotz eines anstrengenden Lebens heute noch guter Gesundheit und ist nach wie vor unternehmungslustig. Vor drei Jahren erfüllte sie sich einen Herzenswunsch und besuchte mit der Tochter und dem Enkel die Stätten ihrer Kindheit in Vrsàc. Heuer verbrachte sie mit ihrer Tochter einen Urlaub in Sardinien. Die Jubilarin hat auch musische Begabungen, sie liebt klassische Musik. Seit 50 Jahren besucht sie die Bregenzer Festspiele und ist schon seit ihrer Jugend eine begabte Malerin. In ihrem schön eingerichteten Heim kann man viele ihrer Ölgemälde bewundern. Frau Geringer hat auch für Sorgen und Nöte ihrer Mitmenschen ein offenes Ohr. Als ihre Schwester schon sehr jung verstarb, nahm sie dessen Sohn zu sich. Kari, wie der Neffe genannt wird, lebt schon seit 50 Jahren bei seiner Tante und gehört ganz selbstverständlich zur Familie. Den Humor und die Schlagfertigkeit hat sich Anni erhalten und so ist sie überall ein gern gesehener Gast. Ihre ganze Liebe und Sorge gehört heute noch der Familie, die sich um fünf Enkel und sechs Urenkel vergrößerte.
Alle wünschen der heutigen Jubilarin, dass sie noch lange ihre Rüstigkeit und Freude am Leben behalten möge!
Quelle: VN
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