Angriffsziel ist eine Schwachstelle in den .ani-Dateien für animierte Mauszeiger. Hacker können über diese Lücke Zugang zum Rechner bekommen und dort fast jede Art von Schadprogramm installieren oder Passwörter stehlen.
Es handle sich bisher nur um begrenzte Angriffe, erklärte Microsoft-Manager Mark Miller. Die Lücke betrifft Windows Vista, Windows 2000 mit Service Pack 4, Windows XP mit Service Pack 2 und einige Versionen von Windows Server 2003. Möglich sind Angriffe, wenn man mit dem Browser Internet Explorer 6 oder 7 im Netz unterwegs ist. Der freie Browser Firefox scheint nicht betroffen.
Die Sicherheitsfirma F-Secure erklärte, die Angriffe hätten sich über das Wochenende verstärkt. F-Secure habe Dutzende bösartiger Webseiten gefunden, die einen PC sofort infizieren, wenn sie die Seite aufrufen.
Laut F-Secure tauchte am Sonntag der erste Wurm auf, der die Schwachstelle ausnutzt. Der Wurm Agent.BKY verändert HTML-Seiten so, dass sie einen Link auf eine bösartige ani-Datei enthalten. Wenn die betreffenden Webseiten geladen werden, verbreitet sich der Wurm und lädt zudem weiteren Schad-Code herunter. Die meisten Angriffe, die über das Wochenende auftraten, konnten auf chinesische Hacker-Gruppen zurückgeführt werden, erklärte F-Secure. Microsoft will die Sicherheitslücke am (heutigen) Dienstag mit einem Patch beheben.
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