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Andrea Eckert verzichtet auf das Volkstheater

Die Schauspielerin hat sich selbst aus dem Rennen um Direktion genommen - sie fürchtet eine Kürzung von Subventionen, wenn sie den Job bekommt.

Die Schauspielerin Andrea Eckert hat sich heute, Samstag, Nachmittag selbst aus dem Rennen um die Volkstheater-Direktion genommen. In einer gegenüber der APA abgegebenen Stellungnahme begründet sie ihren Rückzug mit dem Vorliegen von Informationen, dass im Falle ihrer Bestellung der Bund seine Subventionen für das Theater verringern oder streichen würde. Eckert hat bereits mit der Findungskommission für die künftige Volkstheater-Direktion ein zweistündiges Hearing in „sehr sachlicher und konzentrierter Atmosphäre“ absolviert.

Die Erklärung Eckerts im Wortlaut: „Da mir glaubhaft bekannt wurde, dass im Fall meiner Bestellung als Direktorin des Wiener Volkstheaters Staatssekretär (Franz) Morak die Subventionen des Bundes für das Theater entscheidend verringern oder gänzlich streichen würde, ziehe ich meine Bewerbung für das Amt der Direktorin zurück. Es hätte nicht den geringsten Sinn, diese schwierige Position unter budgetären Umständen anzutreten, die mein Team und mich in jedem Fall zum Scheitern verurteilen würden.“

Als „völlig absurde und aus der Luft gegriffene Behauptung“ wies die Sprecherin von Kunststaatssekretär Franz Morak (V), Katharina Stourzh, gegenüber der APA am Samstag Abend die Aussagen von Andrea Eckert zurück. Ein derartiges „Junktim“ wie von Eckert behauptet, dass, falls diese Volkstheater-Direktorin würde, die Bundessubventionen für das Haus gekürzt oder gänzlich gestrichen würden, „hat es selbstverständlich nie gegeben“, so Stourzh.

Redaktion: Bernhard Degen

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