In Lustenau wurde im Juni bei einem Pferd die Equine Infektiöse Anämie nachgewiesen. Die Viruserkrankung gilt als anzeigepflichtige Tierseuche. Die Abteilung Veterinärangelegenheiten im Amt der Vorarlberger Landesregierung richtet daraufhin eine Kontrollzone mit Tierverkehrs-Einschränkungen für Pferde im Raum Lustenau ein.
Nun die gute Nachricht: Die erfolgte Nachuntersuchung aller betroffenen Pferde ergab negative Befunde. Die verhängte Kontrollzone wurde wieder aufgehoben.
30 Pferde untersucht
Die Kontrollzone war am 24. Juni 2019 eingerichtet worden, nachdem bei einem Pferd aus Lustenau ein Bluttest einen Nachweis von Antikörpern gegen Infektiöse Anämie der Pferde (ansteckende Blutarmut) ergeben hatte. In der Folge waren über 30 Pferde im Raum Lustenau, die sich in einem Radius von einem Kilometer um den betroffenen Betrieb befunden haben, untersucht worden.
Obwohl keine weiteren Ansteckungen registriert werden konnten, musste über die Pferde eine Tierverkehrssperre von drei Monaten verhängt werden.
Erleichterung bei Zirkus
Besondere Erleichterung bedeutet dies auch für einen Zirkus, der sich mit 17 Pferden in der Zone befunden hat.
Über Infektiöse Anämie
Infektiöse Anämie der Pferde kommt besonders in Südosteuropa vor, der letzte Fall in Österreich ist rund 20 Jahre her. Im Juni 2019 ist ein Fall von infektiöser Anämie völlig unerwartet neben Lustenau auch in Perg in Oberösterreich aufgetreten. In beiden Fällen konnte der Eintrag nicht genau eruiert werden, die Ursache wird aber im internationalen Tierhandel vermutet
(APA)
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