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Amok-Inspektion in der Schützengilde Hard

Hard - Für einen Amoklauf benötigt man in der Regel eine Waffe. Aber woher nehmen, wenn nicht besitzen oder stehlen? In der Schützengilde sind Waffen und Menschen, die gerne schießen. Video | Bilder

Die VOL Live-Amok-Inspektion stimmt den Obmann der Schützengilde in Hard nachdenklich. Er wünscht sich für seinen Verein ein Medieninteresse, das auf seine Sportart abzielt. Und Landesoberschützenmeister Horst Halder distanziert seinen Landesschützenbund energisch von der Amok-Thematik.

Gleichzeitig ist es den beiden ein Anliegen, sich der Sache zu stellen. Denn sie können es verstehen, dass nach einer so furchtbaren Tragödie das Interesse auf jene Orte fällt, wo der Laie mit der Waffe zu tun hat. Im Schützenverein gilt die Waffe allerdings als Sportgerät.

Gemeinschaftliches Vereinsleben

Dem Landesoberschützenmeister ist es wichtig, die sportlichen und die gemeinschaftlichen Aspekte der Schützenvereine in den Vordergrund zu stellen. Zudem verweist er darauf, dass es sich beim Schießen um einen Sportart handelt, die viel Ruhe und körperliche Disziplin erfordert und die Jugend in dieser Hinsicht fördert. Neben zahlreichen Pokalen kann man bei diesem Sport vor allem eines gewinnen: eine hohe Konzentrationsfähigkeit.

Bedingungen der Mitgliedschaft

Um als Mitglied in der Schützengilde aufgenommen zu werden, muss man ein Prozedere durchwandern und Konstanz an den Tag legen. In erster Linie gilt es, die Ernsthaftigkeit und das Interesse am Sport unter Beweis zu stellen. Und dies über einen längeren Zeitraum hinweg. Bis der Vorstand die Mitgliedschaft beschließt. Schneider hat bereits viel Erfahrung mit Jugendlichen gesammelt, für die der Schießsport eine Faszination darstellt. „Ich merke sehr schnell, ob es Sport geht oder ob andere Beweggründe mitspielen”, gibt sich Schneider sicher.

Waffen und Sicherheit

Sicherheit wird bei den Schützen sehr groß geschrieben. Beim Umgang mit dem Sportgerät wird von Anfang an ein Standard erlernt, der den Schützen in Fleisch und Blut übergeht. Sämtliche Körperbewegungen in Zusammenhang mit einer Waffe sind komplett durch-regelementiert. Die sichere Verwahrung von Sportgeräten gilt ebenso als Standard, wie Schneider im VOL Live-Video konkretisiert. In den Wintermonaten schießt man mit Luftdruckgewehren, während im Sommer Kleinkaliber zum Einsatz kommen.

Sportgeräte gegen Menschen

Amokläufe liegen nicht im Interesse der Schützen. Sie seien auch technisch gar nicht möglich, da „unsere Waffen nur Einzellader sind. Wir können nicht so schnell laden wie der Amok-Schütze”, erläutert Schneider. Im VOL Live-Video schildert er auch, was ihn am Schießen fasziniert und wie es mit seiner Bereitschaft aussieht, einen Waffe gegen Menschen zu richten.

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