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Alzheimer-Demenz : Probleme oft belastend

Alzheimer-Demenz macht nicht nur den Erkrankten selbst zu schaffen. Gerade bei pflegenden Angehörigen ist der Leidensdruck sehr hoch.

Dies zeigt eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts GfK.Kommunikationsprobleme zwischen Patienten und Angehörigen werden oft als sehr belastend empfunden. Außerdem zeigte sich, dass die Therapietreue der Betroffenen umso höher ist, je einfacher die Medikamenteneinnahme ist.

Die Hauptlast der Betreuung und Pflege älterer dementer Menschen wird nach wie vor von den Familien getragen. Sieben bis acht von zehn Patienten leben zu Hause und werden von ihren Angehörigen gepflegt. Eine spezielle Herausforderung stellt dabei die veränderte und erschwerte Kommunikation mit den Betroffenen dar, erläuterte Antonio Corny, Präsidentin der Alzheimer Angehörigen Austria.

Bei der GfK-Studie, für die 209 Angehörige befragt wurden, gaben 79 Prozent an, dass sie oft bis manchmal Kommunikationsschwierigkeiten mit den Patienten haben, wobei diese von jedem dritten Angehörigen als belastend empfunden wurde. Mit den Schwierigkeiten steigt auch der Wunsch nach Erfahrungsaustausch (57 Prozent) und nach Informationsbroschüren zu diesem Thema (45 Prozent). Ein Pharmaunternehmen hat dazu einen Leitfaden herausgegeben, der auf http://www.pfizer.co.at bestellt werden kann.

Alzheimer-Demenz kann umso besser behandelt werden kann, je eher die Patienten regelmäßig ihre Medikamente einnehmen. Die Befragung zeigte einen starken Zusammenhang zwischen der Einfachheit der Medikamentenanwendung und der Regelmäßigkeit der Anwendung. Jeder siebente Alzheimerpatient nehme bereits mehr als vier Medikamente ein.

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