Alte Geräte, ein Sofa und verlassene Fahrzeuge: Müllablagerung beim alten Elektra-Areal

Das ehemalige Areal der "Elektra Bregenz" in Bregenz sorgt derzeit für Diskussionen. Während ein Gebäude auf dem Gelände erfolgreich für Wohn- und Geschäftsflächen genutzt wird, sorgt der Zustand eines anderen Teils des Areals für Kritik aus der Bevölkerung.

Ein Gebäude genutzt, daneben Müllprobleme
Auf dem ehemaligen Elektra-Areal wurde von Rhomberg Bau das Wohn- und Geschäftshaus an der Brielgasse 27 errichtet. Dort gibt es Wohnungen, Büro- und Lagerflächen. Anders sieht das beim Gebäude nebenan aus: Dort stehen Bauzäune, das Gebäude ist mit Graffiti verziert. Wie Bregenzer berichten, gibt es hier zudem ein Problem mit illegaler Müllentsorgung.

Auch über die städtische Bürgermeldeplattform "I LUAG UF DI" wurde gemeldet, dass im hinteren Teil des Areals, zugänglich über die Einfahrt Brielgasse, eine zunehmende Ansammlung von Müll festgestellt wurde. "Vom Bauschutt über WC, Waschmaschine, Herd, Sofa und Autos ohne Kennzeichen", heißt es in der Meldung. "In letzter Zeit, wird hier alles Mögliche zur Endlagerung deponiert."

Video: Lokalaugenschein beim Elektra-Areal

Beim VOL.AT-Lokalaugenschein am Mittwochvormittag bestätigte sich die Schilderung: Im Hof des Geländes sind neben Baucontainern Abfälle zu sehen. Darunter finden sich etwa ein altes Sofa, ein Stuhl, Plastikplanen, alte Geräte wie eine Herd, leere Eimer und auch ein altes WC. Zudem stehen ein Wohnwagen und mindestens zwei weitere verwahrlost wirkende Fahrzeuge dort. Das betroffene Areal ist direkt vom Radweg aus einsehbar, nebenan gibt es zudem mehrere Wohnhäuser.

Auch, wenn die Meldung über die Bürgermeldeplattform der Stadt einging, ist diese laut Michaela Fink nicht zuständig. Es handle sich hier um ein privates Gelände von Rhomberg Bau, wie die Sprecherin der Stadt zu verstehen gibt. Die Meldung wurde daher an das Bauunternehmen weitergeleitet.

"Nutzen das Areal nicht selbst"
Rhomberg-Bau-Sprecher Torben Nakoinz bestätigt gegenüber VOL.AT, dass die betroffene Immobilie im Besitz des Unternehmens ist. Laut Nakoinz war ein Verantwortlicher bereits am Mittwoch vor Ort, um sich ein Bild von der Situation zu machen. Nach Erhalt einer Meldung durch die Stadt wurde Rhomberg Bau kontaktiert und informiert. "Wir nutzen das Areal aktuell nicht selbst", erklärt der Unternehmenssprecher. Das ehemalige Betriebsgelände wurde dem Künstlerkollektiv "Kultursektor Elektra" zur Verfügung gestellt.

"Wir werden uns darum kümmern"
Zum jetzigen Zeitpunkt steht laut Nakoinz noch nicht fest, wer für den Zustand des Hofes verantwortlich ist. "Letzten Endes müssen wir uns natürlich darum kümmern, dass es wieder sauber wird. Nichtsdestotrotz wollen wir natürlich vorher noch herausfinden, von wem es stammt." Rhomberg Bau zeigt sich dankbar für den Hinweis über die Bürgermeldeplattform. Der Sprecher betont, man nehme die Verantwortung als Eigentümer ernst und werde sich prompt um eine Besserung kümmern. "Wir werden uns darum kümmern, dass es auch tatsächlich sauber gemacht wird. Es geht jetzt nicht darum, irgendeinen Schuldigen zu finden", so Nakoinz gegenüber VOL.AT. Es sei wichtig, dass das Problem zeitnah gelöst werde.
(VOL.AT)
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