Altach. Das Budget der Gemeinde Altach klettert im Jahre 2021 auf einen Rekordwert von 34,7 Millionen Euro und somit ergibt sich eine Steigerung um über fünf Millionen Euro im Vergleich zum aktuellen Haushalt.
Investitionen in Infrastruktur als Schwerpunkt
Wie schon im laufenden Jahr stellen Investitionen in die Infrastruktur einen Schwerpunkt im Gemeindehaushalt von 2021 dar. „Mehr als 12,5 Millionen Euro werden in die Infrastruktur für unsere Kinder, Senioren und die Umwelt investiert“, erklärt Bürgermeister Markus Giesinger. Im Budget 2021 sind rund 4,6 Millionen Euro für den Neubau des Kindergartens im Kreuzfeld (Gesamtkosten ca. 8 Millionen Euro) sowie 1,5 Millionen Euro für das Betreute Wohnen im Friedrichsfeld (Gesamtkosten ca. 6,2 Millionen Euro) vorgesehen. Beide Projekte wurden bereits in diesem Jahr gestartet und sollen nun 2021 fortgesetzt werden.
Regionale Wirtschaft ankurbeln
Weitere Schwerpunkte im Altacher Haushalt für das Jahr 2021 sind die Renaturierung des Emmebaches (2,3 Millionen Euro), die Errichtung neuer Umkleidekabinen für die Nachwuchsabteilung des SCR Altach in der Cashpoint Arena (1,3 Millionen Euro), die Erweiterung der Schottergrube (ca. 550.000 Euro), die Sanierung der Fenster und eine Modernisierung der Einrichtung in der Volksschule (ca. 380.000 Euro) sowie die Fertigstellung der neu gestalteten ÖBB-Haltestelle (ca. 350.000 Euro). Für die Erweiterung des Lärmschutzes an der A14 Rheintalautobahn im Bereich Große Wies werden rund 310.000 Euro aufgewendet. „Einerseits handelt es sich um notwendige Verbesserungen der Infrastruktur beziehungsweise lang geplanten Ergänzungen unseres Angebotes. Andererseits ist es in einer Krise auch die Aufgabe der öffentlichen Hand, zu investieren und damit die regionale Wirtschaft anzukurbeln“, begründet Bürgermeister Giesinger die große Investitionssumme.
Schuldenstand steigt wieder an
Aufgrund der Corona Situation entwickelte sich die Kalkulation des Gemeindehaushaltes für das Jahr 2021 zu einem finanziellen Spagat. Gerade auf der Einnahmenseite verringern sich die Ertragsanteile/Bedarfszuweisungen auf 6,7 Millionen Euro (Vorjahr 7,5 Millionen Euro) und auch die Gemeindesteuern sinken auf knapp 1,8 Millionen Euro (Vorjahr 1,85 Millionen Euro). In weiterer Folge fließen bei der Renaturierung des Emmebachs (Kosten ca. 2,3 Millionen Euro) in etwa 2,1 Millionen Euro an Bundes- und Landesförderungen zurück in die Gemeindekassa. Um das Budget allerdings abdecken zu können, ist eine Aufnahme eines Darlehens in Höhe von 13,9 Millionen Euro notwendig und somit steigt der Schuldenstand der Gemeinde um rund 12,5 Millionen Euro auf gesamt 24,8 Millionen Euro. Die „frei verfügbaren Mittel“ der Gemeinde Altach kippen im Jahr 2020 ins Negative und betragen minus 675.000 Euro. MIMA
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