Altach. So wie viele andere Gemeinden im Rheintal ist Altach immer stärker von Verkehr belastet. Bereits 2003 wurde dazu ein Verkehrskonzept entwickelt. Dieses soll nun einer Prüfung unterzogen werden und die langfristigen Probleme sowohl mit Transitverkehr, aber auch mit hausgemachtem Verkehr geklärt werden. Mit dem erfahrenen Tiroler Planungsbüro Planoptimo ZT-GmbH wurde ein Partner gefunden, der mittels einstimmigen Gemeinderatsbeschluss beauftragt wurde, eine Zukunftsstrategie zu entwickeln.
Dabei sollen alle Verkehrsteilnehmer von Fußgänger, Radfahrer, bis zum Auto, LKW, aber auch der öffentlichen Verkehr mit berücksichtigt werden. Ganz wichtig soll dabei die Mitarbeit der Bevölkerung sein. Die Bürger sollen dabei auf unterschiedlichste Weise mit eingebunden werden. Anfang 2018 ist eine Infoveranstaltung geplant, jeder Altacher soll mittels Fragebogen, Anregungen und Vorschläge einbringen können.
Davor begutachtet das Planungsbüro die aktuellen Problemstellen und verschafft sich einen Überblick über die Lage. Vor allem die Lage an den Straßen Emme, Oberhub und Unterhub, drei enge Straßen, an denen zahlreiche LKWs in das Gewerbegebiet unterwegs sind, ist der Gemeinde bewusst. Hier möchte man gezielt und auch so schnell wie möglich Lösungen finden. Ebenfalls ein Problem der Grenzgängerverkehr in die Schweiz zum Zollamt Mäder-Kriessern. Immer wieder fällt in diesem Zusammenhang die Idee der sogenannten Nordspange, einer Verbindung der L203 mit der A14 bei der Raststätte Rosenberger. Im Rahmen der Mobilitätsstrategie soll die Möglichkeit der Umsetzung dieser neuen Verbindung analysiert werden.
Für Bürgermeister Gottfried Brändle ist auf jeden Fall eines klar: „Verkehr ist ein emotionales Thema, von dem jeder betroffen ist. Ich lade alle Altacher ein, sich aktiv an der Mobilitätsstrategie zu beteiligen und Ideen einzubringen.“ Brändle hofft dabei, dass sich die Bürger dem Thema offen zuwenden, weiß aber vorab schon, dass es bei diesem sensiblen Thema immer wieder Kritik geben wird. Eines stellt Brändle aber auch noch fest: „Der Verkehr wird eher mehr als weniger werden. Nur wenn wir alle konstruktiv miteinander zusammenarbeiten, sind Lösungen möglich. Da wird auch die Diskussion mit den Nachbargemeinden unumgänglich sein.“
Ende November ist eine erste Sitzung mit den Mitarbeitern des Planungsbüros, Gemeindevertretern und Experten der Verkehrsabteilung des Landes geplant. CEG
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