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Altach kämpft um Koch – das Team wächst

Der U-21-Teamspieler will sich diese Woche entscheiden – der Umbruch beim Bundesliga-Absteiger ist im vollen Gange.

Eigentlich hatte er gar nicht mehr mit ihm gerechnet, doch nun darf sich SCRA-Trainer berechtigte Hoffnungen auf einen Weiterverbleib von Matthias Koch machen. Der Verein kämpft um den 21-Jährigen und hat seiner “heißesten Aktie” ein Angebot unterbreitet. “Ich habe ja nur gesagt, dass ich gerne Bundesliga spielen möchte, aber nie, dass ich unbedingt weg will”, kann sich Koch einen Verbleib durchaus vorstellen. Bis Ende der Woche will sich der Mittelfeldspieler jedenfalls entscheiden. “Dann muss die Sache abgeschlossen sein.”

Ein extremes Jahr

Einen anderen wird der Abstieg und die damit verbundenen Umstrukturierungen noch länger verfolgen. Von einem “extremen Jahr” spricht SCRA-Geschäftsführer Christoph Längle rückblickend. “Eigentlich konnten wir nie zur Tagesordnung übergehen.” Auch jetzt nicht, da es gilt, eine neue Mannschaft zusammenzustellen. Und das mit einem reduzierten Budget und weniger Sponsorengeldern. “In der Bundesliga war klar: Das sind die Sponsoren, mit diesen Einnahmen können wir rechnen.” Jetzt aber müsse alles neu ausverhandelt werden – und das brauche Zeit. Längle hat Verständnis für die Unruhe bei den Fans, die vor allem “Namen hören wollen”. “Wir spüren selbst eine Unruhe”, gesteht er. Ein Blick auf die Bundesliga-Absteiger der letzten Jahre unterstreicht die Schwere der Aufgabe: FC Kärnten (2004), SW Bregenz (2005), Admira/Mödling (2006), GAK (2007), Wacker Innsbruck (2008) – fünf Klubs, die aufgrund von riesigen Finanzproblemen verschwanden oder sich neu organisierten.

Viele Testspieler

Eine Vielzahl an Spielern auf Probe tummelt sich derzeit im Training in Altach. Darunter mit “Wandervogel” Paulo Vogt (32) ein brasilianischer Stürmer, den Sportchef Walter Hörmann aus Vaduzer Zeit kennt. Wirklich imponiert hat dem Steirer aber der spanische Mittelfeldmann Jesus Brenes (26). Sein Landsmann, Stürmer Tommy Correa Miranda, spielte da weniger auffällig. Mit Fabian Maier (zuletzt in Neusiedl) und dem ehemaligen AKA-Spieler Gilles Ganahl aus Schruns (zuletzt BW Feldkirch) suchen auch zwei Vorarlberger ihre Chance. Einen guten Eindruck hinterließen auch die beiden Steirer Jürgen Prutsch (19) und Mario Kreimer (22). Bezüglich Kotrainer gab es gestern erste Gespräche zwischen Adi Hütter und Oliver Schnellrieder.

Schoppitsch trainiert bei der Austria, Karatay wartet ab

Drei ehemalige Altacher Offensivspieler verbindet derzeit vor allem eines – sie befinden sich in der “Warteschleife”. Mehr an Gemeinsamkeit gibt es aber bei Kai Schoppitsch, Dursun Karatay und Oliver Mattle. Ersterer trainiert seit gestern in Lustenau bei der Austria, heute soll es die ersten Gespräche zwischen dem 29-jährigen Kärntner und Präsident Hubert Nagel geben. Karatay (24) pokert weiter, zu hören ist von einem Interessenten aus der Türkei. Abwarten heißt es für Mattle. Nach einem mehr als durchwachsenen Frühjahr mit einigen krankheitsbedingten Problemen ist der Stürmer zwar wieder fit, aber ohne Vertrag. Aufsteiger Mohrenbräu FC Dornbirn ist für den 30-Jährigen durchaus eine Option. Im Laufen sind in Altach die Gespräche mit Slavoljub Djordjevic. Sportchef Hörmann ist hinsichtlich des 28-jährigen Serben durchaus optimistisch. Dem Verteidiger liegt jedenfalls ein Angebot vor wie auch dem Montenegriner Srdjan Radonjic.

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