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Altach bekommt moderne barrierefreie Haltestelle

Die Erneuerung der Altacher Haltstelle läuft
Die Erneuerung der Altacher Haltstelle läuft ©Christof Egle
Umbauarbeiten am Bahnhof gestartet – Kostenfrage bleibt ungeklärt
Baustart Sanierung Bahnhof Altach

Altach. Das Erscheinungsbild des Altacher Bahnhofes war in den letzten Jahren vorsichtig ausgedrückt erbärmlich. Der Start der geplanten Sanierung war eigentlich für das Jahr 2018 vorgesehen, erfolgte dann aber erst im vergangenen Jahr mit einer Verlängerung und einer Erhöhung der bestehenden Bahngleise um zum einen den Halt der längeren Zuggarnituren zu ermöglichen, sowie einen barrierefreie Ein – und Ausstieg zu gewährleisten. Nun fiel der Startschuss für die zweite – deutlich größere und längere – Bauphase. Die bestehenden Gebäude wurden bereits abgerissen, seitens der ÖBB wurden auch bereits die lärmintensiven Nachtarbeiten abgeschlossen, man verweist aber darauf, dass die laufenden Bauarbeiten immer wieder zu Behinderungen im laufenden Bahnbetrieb sorgen können. Vorgesehen ist eine Bauzeit von rund eineinhalb Jahren, was wiederum heißt, dass eine Neueröffnung des Bahnhofs noch im Herbst 2021 stattfinden soll. Die Altacher dürfen sich dann auf ein topmodernes neues Erscheinungsbild freuen. Beide Bahnsteigen werden überdacht und auch barrierefrei zugänglich sein. Im Bereich der ehemaligen Fahrradabstellplätze wird eine neue Personenunterführung errichtet inklusive Lift und doppelstöckigen Fahrradabstellplätzen. Die bewährten verschließbaren Fahrradbox werden nicht nur erhalten bleiben, sondern das Angebot diesbezüglich noch erweitert werden. Wie im Mobilitätskonzept der Gemeinden vorgesehen wird die Bahnstraße in eine Fahrradstraße umgewandelt, der direkte Bahnhofsbereich soll sogar zu einer Begegnungszone werden.

Die genauen Kosten sind noch nicht bekannt und sind vor allem trotz bereits laufender Sanierung noch nicht endgültig aufgeklärt. Im Protokoll der letzten Gemeindevertretungssitzung heißt es dazu seitens Bürgermeister Gottfried Brändle, dass der Vertragsabschluss zwischen Gemeinde und ÖBB noch nicht unterzeichnet wurde, es fehle noch die endgültige Einigung vor allem hinsichtlich der künftigen Instandhaltung. Allgemein ist von ähnlichen Projekten von einer ungefähren Aufteilung von 50 Prozent ÖBB, 25 Prozent Land und 25 Prozent Gemeinde auszugehen. In Zeiten klammer Gemeindekassen, ein großer Schluck aus der Flasche für Altach, der bisherige Zustand des Bahnhofs und die zu erwartende Verbesserung für die Bahnkunden aber ein unumgänglicher. CEG

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