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Altach Amateure in argen Nöten

Mittelfeldspieler Matthias Ölz war lange Zeit verletzt.
Mittelfeldspieler Matthias Ölz war lange Zeit verletzt. ©Manfred Wicher

Altach. Der mit Abstand schwächste Aufsteiger der Fußball-Westliga in dieser Saison kommt aus Vorarlberg. Altach Amateure hat man auf alle Fälle viel weiter vorne erwartet, aber die Rheindörfler müssen um den Verbleib in der Westliga bis zum Meisterschaftsende zittern. Es kommt aber auch drauf und dran, wieviele Klubs wirklich in dieser Meisterschaft den bitteren Weg in die Landesverbände antreten müssen. Allerdings hat sich Altach Amateure auch keine spektakulären Einkäufe leisten können. Mit Adem Kum, Mustafa Kara, Jasmin Abdoski und Mathias Ölz wurde nur der Kader aufgestockt. Mathias Ölz war lange Zeit verletzungsbedingt außer Gefecht und brauchte wieder einige Pflichtspiele zur alten Form zurückzufinden. Die jungen Wilden, sprich Jungprofis sind einfach noch nicht soweit um den Unterschied im SCRA-Spiel, speziell in der Westliga auszumachen. Goalie Kevin Fend zeigte in vielen Spielen Nerven, auch Gilles Ganahl, Elias Kircher und Jan Zwischenbrugger sind keine außergewöhnlichen Kicker und müssen sich erst an die Qualität der Regionalliga West gewöhnen. Einzig Abwehrspieler Andreas Simma hat zuletzt sein ganzes Können in der Profitruppe unter Beweis gestellt und die Visitenkarte für die Zukunft abgegeben.

Vor allem in der Offensive hat Altach Amateure so seine Schwierigkeiten, denn Topduman und Co. trafen am drittwenigsten aller Klubs ins Schwarze. Das war in der Vorarlbergliga der große Pluspunkt für Altach Amateure. Ein Patrick Mayer, Oliver Mattle oder Reinaldo Ribeiro stehen den Rheindörflern eben nicht mehr zur Verfügung. Und Vollprofi Orhan Ademi hat bis auf einige wenige Ausnahmen fast immer in der Profitruppe gespielt. Auch Butrint Vishaj konnte bei seinen Einsätzen nicht als Vollstrecker glänzen. Ansonsten braucht die blutjunge Truppe unter Meistermacher Hans Jürgen Trittinger noch viel Zeit und Geduld. Auswärts war Altach Amateure bislang ein gerngesehener Gast, erst zwei Remis steht für Bischof und Co. auf fremden Plätzen auf der Habenseite. Allerdings sollte Altach Amateure in der Westliga bleiben, der gesamte Verein hat es sich auf alle Fälle verdient. Vor allem im nächsten Jahr wäre das Trio Salzburg Amateure, Wacker Innsbruck Amateure und Altach Amateure sicher eine Bereicherung für diese höchste Amateurliga Österreichs.

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