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"Alt werden in der Kummenregion - integrative Sichtweise gefordert!"

v.l.n.r.: Martin Herburger, Ruth Weiskopf, Anton Amann, Gottfried Brändle, Erich Gruber.
v.l.n.r.: Martin Herburger, Ruth Weiskopf, Anton Amann, Gottfried Brändle, Erich Gruber. ©ÖAAB Kummenregion

ÖAAB Regionalgruppe Am Kumma

“Das Zusammenleben der Generationen, eine umfassende Information und soziale Integration, damit mehr Lebensqualtität”, so formulierte der Altersforscher Univ.-Prof. Dr. Anton Amann am 7. Dezember 2010 in Götzis die wesentlichen Herausforderungen an eine funktionierende Pflegevorsorge der Zukunft bei der Podiumsdiskussion der ÖAAB-Regionalgruppe der Kummenregion zum Thema “Alt werden in der Kummenregion”, an der neben Prof. Amann auch Bgm Gottfried Brändle aus Altach, Prok. Martin Herburger, der Leiter der Sozialdienste GmbH Götzis und DGKS Ruth Weiskopf, die Leiterin des Pflegedienstes der Sozialdienste GmbH Götzis. Moderiert wurde die bestens besuchte Veranstaltung – fast 100 Besucher – vom Obmann der ÖAAB-Regionalgruppe Kummenberg, dem Götzner Finanzgemeinderat Mag. Erich Gruber. (Prof. Amann stammt aus dem Kleinwalsertal, maturierte an einer Abendschule und war von 1982 bis zu seiner Emeritierung Professor für Soziologie und Sozialgerontologie an der Universität Wien.)

Die demographische Entwicklung verläuft ungünstig – immer mehr ältere Menschen stehen immer weniger jüngeren gegenüber – im Jahre 2030 werden mehr Menschen älter als 80 sein als es Jugendliche unter 14 Jahren geben wird. In der öffentlichen Diskussion wird vielfach nur über das Geld, aber nicht über den Wert des Alters gesprochen.

Vorgeschlagen wird von den Experten eine zentrale Datenbank und das Entwickeln eines Prognosemodells – das die Aktivitäten auf Gemeinde-, Bezirks-, Landes- und Bundesebene umfasst: Welche Einrichtungen, welche Leistungen, wie viel Personal mit welchen Qualifikationen stehen zur Verfügung? Dieses veränderte flexible Prognosemodell ermöglicht es jedem Menschen, es selbst anzuwenden und jede Variation von Zuständen zu simulieren. Eine Kernfrage ist allerdings, ob wir auf den Bedarf an Pflege überhaupt vorbereitet sind? Vielfach fehle eine integrative Sichtweise?

Die öffentliche Diskussion befasse sich oft mit professioneller Pflege und deren Kosten – notwendiger wäre aber eine Unterstützung der pflegenden Angehörigen, eine Entwicklung hin zur Kontinuität und – im Vorfeld des Alters – rechtzeitige Prävention!

Die gut besuchte Veranstaltung ließen sich auch ÖAAB-Landesobmann, KO Dr. Rainer Gögele aus Mäder, Bgm LAbg Werner Huber aus Götzis, Bgm Fritz Maierhofer aus Koblach, der Obmann des Götzner Seniorenbundes, aLAbg Otto Fend, Dr. Elfriede Rauch-Eiter von der Vorarlberger Landesregierung, Klubobmann GR Michael Fitz aus Mäder und BSI Wolfgang Rothmund aus Koblach nicht entgehen.

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