Alt-Ems Sanierung geht in die nächste Runde

Hohenems. Mit der Ruine Alt-Ems stehen in Hohenems die Überreste eine der größten Burganlagen Mitteleuropas. Bereits in den Jahren von 1938 bis 1940 sowie 1965/66 wurde die Burgruine stark restauriert, ehe 2005 eine weitere Sanierungsetappe startete. In diesem Jahr wird nun mit den Arbeiten am ehemaligen Gefängnisturm begonnen.
Bäume mussten entfernt werden
Nachdem in den Jahren zuvor das Nordwestrondell, die Südmauer und die Nordwestecke bei der Kapelle saniert wurde, konnte im vergangenen Jahr das ambitionierte Ziel, die Sanierung der Südringmauer beim Konradsbrunnen in einem Stück zu bewältigen, abgeschlossen werden. Dazu mussten drei Bäume entfernt werden, wobei einer davon als neue Sitz-Eckbank beim Konradsbrunnen vor Ort erhalten blieb.
Freie Burgteile freilegen
In dieser Woche starten mit den Materialflügen nun die Sanierungsarbeiten für dieses Jahr und mit dem Hubschrauber werden das notwendige Gerüstmaterial und eine neue Bauhütte auf den Schlossberg geflogen. Saniert wird dabei in diesem Jahr der ehemalige Gefängnisturm, wobei sich dieser noch im „Urzustand“ befindet und noch nicht absehbar ist, was saniert werden muss. „Was uns hier erwartet, wissen wir noch nicht. Wie beim Pulverturm, dessen Sanierung vor drei Jahren abgeschlossen wurde, werden wir wohl ein weiteres, bislang unter Gebüschen und Sträuchern verstecktes Teil der Burg frei legen, dass uns die Dimension und die Präzision der einst größten Burganlage Mitteleuropas eindrücklich zeigen wird“, so Dieter Heidegger vom Verkehrsverein Hohenems.
Verfall der Hochburg stoppen
Das langfristige Ziel der Sanierungsarbeiten am Schlossberg ist den Verfall der Hochburg, also dem ältesten Teil der Burg, zu stoppen. „Vieles haben wir schon geschafft, aber es liegt noch eine Menge an Arbeit vor uns“, blickt Heidegger nach vorne. Bisher wurden für die Renovierungsarbeiten über eine Million Euro aufgewendet – finanziert wird die Ruinensanierung dabei von der Stadt Hohenems, dem Land Vorarlberg, dem Bundesdenkmalamt und dem Vorarlberger Landesmuseumsverein. Für dieses Jahr stehen für die Arbeiten ein Budget von rund 90.000 Euro zur Verfügung. MIMA
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.