FRASTANZ In den Jahren 1885 bis 1888 baute sich Frastanz eine neue Pfarrkirche. Wie kam es dazu, und wer stand hinter dem Kirchenbau? Einen informativen Vortrag über die damalige Geschichte hielt Gemeindearchivar Thomas Welte im Haus der Begegnung, welcher spannende Einblicke in die Hintergründe der damaligen Zeit bot.
Rasanter Wachstum
Im 19. Jahrhundert erlebte Frastanz zahlreiche Umbrüche und die Bevölkerung wuchs rasant. Der Einzug der Firma Ganahl markierte zugleich den Übergang des weitgehend landwirtschaftlich geprägten Ortes zu einem stärker von der Industrie geprägten Ort. Mit der Zuwanderung wurde zugleich die erste Kirche aus dem 14. Jahrhundert zu klein.
Für den Bau der neuen Kirche setzten sich ab 1884 der Ortsvorsteher Martin Reisch und der neue Pfarrer Ferdinand Hartmann ein. Aber es gab auch Widerstand, der von Industriellen kam. Dieser Widerstand konnte aber erfolgreich überwunden werden.
Lob aus jedem Munde
Nicht fehlen durfte im Rückblick auf den Kirchenbau ein Gedicht aus dem Jahr 1887: „Und gerne gehen wir zu jedem Orte, um da zu schauen, wie das Werk gelingt. Und überall find es beredte Worte, ein Lob, das fast aus jedem Munde klingt.“ Die schöne neue Kirche wurde nach den Plänen des Architekten Friedrich Freiherr von Schmidt errichtet, welcher auch das Wiener Rathaus geplant und gebaut hat. Thomas Welte zeigte sich als Gemeindearchivar von der neuen Kirche ebenso beeindruckt: „Die neue Pfarrkirche zum heiligen Sulpitius ist ein echtes Wahrzeichen von Frastanz.“
Projekt für Äthiopien
Im Anschluss an den Vortrag bestand die Möglichkeit, auch heuer den Bau eines neuen Projektes zu unterstützen: Das Bausteinprojekt des Pfarrgemeinderates hilft dem Wasserprojekt der Caritas-Auslandshilfe in Äthiopien, die mit dem Bau von Brunnen die Trinkwassserversorgung der ländlichen Bevölkerung verbessert. HE
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