Alpla HC Hard will den Einzug ins Finale

In Österreich ist das vorher nur dem ASKOE Linz 1994 im EHF Cup gelungen.

Mit dem 35:24 (21:12) Heimsieg am letzten Samstag gegen Pfadi Winterthur hat sich die Mannschaft eine glänzende Ausgangsposition verschafft. Aber eine hohe Führung kann auch trügerisch sein. Dazu einige Beispiele:

Bregenz gewann 2001 gegen St. Gallen mit acht Toren Differenz, verlor dann aber das Rückspiel mit neun Toren. Flensburg holte in der Champions League einen zehn Tore Rückstand gegen Celje auf, während den Flensburgern gegen Montpellier selbst ein 14 Tore Polster nicht reichte. Und selbst dem großen THW Kiel hätte ein 12 Tore Vorsprung gegen Porto fast nicht gereicht, denn die Mannschaft verlor das Rückspiel in Porto mit zehn Toren Differenz und wäre so fast ausgeschieden.

Also muss die Mannschaft von Trainer Gerald Gabl von Anfang an eine konzentrierte Leistung bieten, um so von Anfang an jegliche Euphorie auf Seiten der Schweizer im Keim zu ersticken. Viel wird von der Deckung und den Torhütern, auf die man sich zuletzt aber immer verlassen konnte, abhängen. Und im Angriff müssen die Chancen konsequent genutzt werden, damit man Winterthur gar nicht zu seinen schnellen Kontern kommen lässt. “Wir haben uns eine tolle Ausgangslage mit dem Sieg in Hard verschafft. Jetzt müssen wir den Sack aber auch zumachen. Ganz toll finde ich die Unterstützung der Mannschaft durch unsere Fans. Sie haben uns schon im Heimspiel super geholfen und jetzt fahren fast 250 Fans mit in die Schweiz. Diese Leute wollen wir auf keinen Fall enttäuschen und deshalb müssen wir in das Finale einziehen”, so Trainer Gerald Gabl vor dem Spiel.

EHF Challenge Cup Samstag
Pfadi Winterthur (SUI) – Alpla HC Hard
Samstag, 12.04.08 18.30 Uhr
Schiedsrichter: Valdemaras Liachovicius / Gintaras Paskevicius (LTU)
Delegierter: Uwe Stemberg (GER)