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Alpenverein Wolfurt auf Wanderschaft

Alpenverein Wolfurt am Ötschergipfel.
Alpenverein Wolfurt am Ötschergipfel. ©Alpenverein Wolfurt
15.-19.07.2019 Wandertage des Alpenverein Wolfurt im Ötschergebiet (Mariazell)

Pünktlich um 07:00 Uhr bestiegen wir, 35 Personen am Montag den Reisebus von Herburger Reisen für die Fahrt nach Mariazell in der Hochsteiermark. Nachdem wir München passiert hatten, führte unser bewährter Chauffeur Hannes die Reisegruppe zum Gasthaus „Grünauer Hof“ in Wals bei Salzburg zum Mittagessen. Ohne besondere Vorkommnisse und nach einem weiteren Zwischenstopp erreichten wir schließlich erwartungsvoll in Mariazell unser Hotel „Scherfler`s Goldenes Kreuz“. Geschäftig bezogen wir die schönen reservierten Zimmer und hatten auch noch etwas Zeit, kurz die Stadt zu erkunden, bevor um 19:00 Uhr das reichhaltige 4-Gänge-Menü serviert wurde.

Am Dienstag (erster Wandertag) starteten wir um 08:00 Uhr zur Fahrt nach Lackenhof. Direkt von der Talstation des Ötscherlifts (1055 müA) stieg die von Kurt Lachner geführte „Gruppe 1“ auf den 1883 m hohen, weitum bekannten Ötscher. Dort wartete bereits die von Helga Heidegger geführte zweite Gruppe, welche den Ötscherlift bis zum Ötscherhaus benützt und dann die restlichen 470 hm in knapp zwei Stunden  bewältigt hatte. Am Rückweg trafen wir uns alle nochmals zu einer gemeinsamen Einkehr im Ötscherhaus, bevor wir mit dem Sessellift ins Tal fuhren und vom Reisebus bereits erwartet wurden.

Trotz der anstrengenden Tour spielten unsere Musikanten Hugo und Walter nach dem Abendessen flott auf und luden zum Tanz.

Am Mittwoch (zweiter Wandertag) stand für die „Gruppe 1“ die Wanderung „Hintere Ötschergräben“ auf dem Programm. Dazu mussten die Gruppenmitglieder die Mariazellerbahn benützen, weil der Reisebus nicht in die Erlaufklause fahren durfte. Bei herrlichem Wetter begann die Wanderung folglich bei der Haltestelle „Erlaufklause“ und vorbei an der Jausenstation „Ötscherhias“ ging es hinunter in die Schlucht. Auf einem gut angelegten Steig, der allerdings schon etwas Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verlangte, durchquerten wir, vorbei an tosenden Wasserfällen, in zweieinhalb Stunden dieses beeindruckenden Landschaftsraum. Der Rückweg dauerte ebenso lange. Um die Rückfahrt nicht zu versäumen, mussten die Gruppenmitglieder bei der nächsten Einkehrmöglichkeit, dem „Schutzhaus Vorderötscher“, leer schlucken und durstig vorbei gehen. Ja, ja, manchmal ist das Wandererleben halt so.

Die wieder von Helga Heidegger geführte zweite Gruppe wurde von Busfahrer Hannes nach Mitterbach gebracht und wanderte in dreieinhalb Stunden durch die „Vorderen Ötschergräben“.

Auch an diesem Abend gab es Musik: Wir besuchten noch das Platzkonzert in Mariazell.

Ein „falscher“ Wetterbericht machte uns am Donnerstag (dritter Wandertag) einen gehörigen Strich durch unsere Pläne. Die erste Gruppe konnte wegen der vermeintlich schlechten Wetteraussichten die geplante Route nicht in Angriff nehmen! Daher war kurzfristig für alle der ursprünglich für die zweite Gruppe vorgesehene Habertheuersattel das Ziel.

Nach der Omnibusfahrt zum Bürgeralpenlift, der etwas spät erst um 09:30 Uhr in Betrieb ging, wanderten wir von der Bürgeralpe und über einen Aussichtspunkt zum Habertheuersattel und von dort bis nach Mariazell. Durch das entstandene Zeitfenster konnte somit der Nachmittag noch zum Einkaufen von Mitbringseln, wie etwa Pirker`s Lebkuchen, genutzt werden. Die geschonten Kräfte ließen sich am Abend beim Tanz zu den Klängen unserer Musikanten bestens einsetzen. Das waren schöne Seiten des Wandererlebens!

Und ehe wir uns versahen, hatte sich der Freitag, unser Abreisetag, angeschlichen. Nach einem neuerlich reichhaltigen Frühstück verabschiedeten wir uns um 08:00 Uhr von den netten Wirtsleuten und kehrten über München um 17:30 Uhr wohlbehalten nach Wolfurt zurück.

Erleichtert über die unfallfrei verlaufenen Wandertage bedanke ich mich bei den Führern Helga und Kurt sowie bei den Schlussleuten Walter und Ingrid. Lob, Dank und ein entsprechender Applaus gebühren auch Hugo und Walter für die Musikunterhaltung sowie unserem gewohnt aufmerksamen Busfahrer Hannes. Aber nicht zuletzt möchte ich allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihre Beiträge zum guten Gelingen des gemeinsam Erlebten Dank aussprechen.

 Schwerzler Jakob

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