Lustenau Es ist schon eine liebgewordene Tradition auf dem Hof der Familie Riedmann (Efrämos) geworden, die Rückkehr ihres Jungviehs mit einem Fest zu begehen und von Jahr zu Jahr wird diese Feier ein bisschen größer. Heuer waren es 153 Stück Vieh, die im Firstgebiet abgeholt und nach Lustenau getrieben wurden. 39 davon gehörten zum eigenen Hof, die restlichen zu anderen Lustenauer Betrieben und zu zwei Schweizer Bauern.
Ein Schauspiel der besonderen Art
Mit ihren teilweise schweren Glocken hörte man sie schon Weitem kommen und freute sich ob der stattlichen „Prozession“, die sich auf den Bauernhof zubewegte. Jeder Bauer bringt jeweils ein paar Leute mit, sodass dafür gesorgt ist, dass auf dem viereinhalbstündigen Heimweg kein Tier ausbricht.
Nomadenleben
Mitte Juni wurde das Jungvieh auf die Firstalpen Hasengerach, Laubach und Nest aufgetrieben, wo es dann nach drei Wochen Aufenthalt weiter über Mellau, Schoppernau, Schröcken, Auenfelder, Lech, in einem zweitägigen Fußmarsch auf die Alpe Täli getrieben wurde. Eine Woche später wanderten sie von da über Oberwöster auf die Unterwösteralpe, die an Tirol grenzt. Mitte September ging es wieder zurück auf die Voralpen im Firstgebiet und nach weiteren zwei Wochen wurden die Tiere nun wieder nach Hause geführt. Nach ihrem „Abenteuerurlaub“ hatte es den Anschein, als würden sie es genießen, wieder in ihrer gewohnten Umgebung zu sein und die Gäste freuten sich über die fröhliche Atmosphäre auf dem Hof bei bester Bewirtung.
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