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Alles Walzer auf Vorarlbergerisch

Peter und Sabine Haag, Generaldirektorin des Kunsthistorischen Museums, mit Rosmarie und Gerd Sonnbichler. (v.li.)
Peter und Sabine Haag, Generaldirektorin des Kunsthistorischen Museums, mit Rosmarie und Gerd Sonnbichler. (v.li.) ©Rudi Froese/VN-Heimat
Ball der Vorarlberger stand im Zeichen des 800-jährigen Jubiläums von Feldkirch.


Feldkirch, Wien. Wo im 19. Jahrhundert über einige Jahre Börsentreiben herrschte und in den 1960er-Jahren Basketball gespielt wurde, tanzten am Samstag die Vorarlberger zu ihrem eigenen Ball in Wien groß auf. Das Palais Ferstel mit seinem bekannten Ball-Café Central ist mittlerweile zum traditionellen jährlichen Treffpunkt der Vorarlberger in der Bundeshauptstadt geworden. Auch der Moderator des Abends, Stefan Gehrer, zählt bereits zum Inventar. Die Patronanz des Balltreibens hat in diesem Jahr die Stadt Feldkirch übernommen. Das Motto entsprach ganz dem Jubiläum der Montfortstadt: Bleib verbunden, Feldkirch 800.

Für einen schwungvollen Ball sollte die Herrenspende sorgen; eine Tanzkarte, die bei den Ballgästen anfangs allerdings einige Verwirrung stiftete. Bürgermeister Wilfried Berchtold klärte auf: „Wenn man denkt, dass zehn Prozent der Männer gerne tanzen und 90 Prozent der Frauen schon in Schwung kommen, wenn sie Musik hören, wollen wir mit der Tanzkarte hier einen Ausgleich schaffen.“ Der Anreiz: eine Verlosung eines Luxuswochenendes in Feldkirch für jene Männer, die drei Tänze getanzt hatten. Die Frauen erhielten einen Fächer mit der Aufschrift: Bleib offen, Feldkirch 800.

200-köpfige Delegation

Dass sich rund 800 Gäste dem Vorarlberger Walzerfieber in Wien hingaben, passte nur zu gut zum Jubiläum der laut Berchtold „schönsten und ältesten Provinzstadt“ des Landes. Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser sprach gar von der wunderbaren und heimlichen Landeshauptstadt, bevor er den Ball offiziell eröffnete. Grund zu feiern gab es genug, auch für Franz Lutz, der am Ballabend mit dem silbernen Ehrenzeichen des Vereins der Vorarlberger in Wien ausgezeichnet wurde. Er sei mitverantwortlich für die Erfolgsgeschichte des Festes, erklärte Vereinsobfrau Ulrike Willam-Kinz.

Dann hieß es „Alles Walzer!“ für die rund 200-köpfige Delegation, die extra aus Feldkirch angereist war. Auch mischten sich prominente Gäste unter die Ballbesucher. Auf dem Tanzparkett waren etwa die Nationalratsabgeordneten Karlheinz Kopf und Matthias Strolz zu sichten, ebenso wie der Vorarlberger des Jahres z’Wian, Martin Gruber (Aktionstheater). Mit dabei waren auch Bundesrat Edgar Mayer, die Bürgermeister Helmut Lampert (Göfis), Thomas Pinter (Meinigen) und Ludwig Muxel (Lech) sowie Landesrätin Barbara Schöbi-Fink. Zu den Festgästen zählten außerdem Sabine Haag, Generaldirektorin des Kunsthistorischen Museums in Wien, People’s-Chef Markus Kopf, Außenministeriums-Generalsekretär Michael Linhart, die Nationalratsmandatare Gerald Loacker und Claudia Gamon sowie Arbeiterkammer-Direktor Rainer Keckeis und der Ehrenobmann des Vereins der Vorarlberger in Wien, Andreas Köb. Zu Mitternacht überraschte eine Gruppe des Landesjugendchores Voices4you mit einem Flashmob. Die Sänger spannten einen voluminösen Bogen von „Engel“ (Rammstein) über „Viva La Vida“ (Coldplay) bis hin zu „An Vorarlberg“, sozusagen ein „Grüaß di Gott fürs subre Ländle“. VN-ebi

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