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Alle Landeskrankenhäuser familienfreundlich

Alle 5 Landeskrankenhäuser wurden erneut zum Familienfreundlichen Betrieb ausgezeichnet - und sind stolz darauf.
Alle 5 Landeskrankenhäuser wurden erneut zum Familienfreundlichen Betrieb ausgezeichnet - und sind stolz darauf. ©Land Vorarlberg
LKH als familienfreundliche Betriebe ausgezeichnet.
  • Alle fünf Vorarlberger Landeskrankenhäuser rezertifiziert
  • Zahlreiche Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den LKH

Im Februar 2020 wurden die Vielzahl an Angeboten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Unternehmen Vorarlberger Landeskrankenhaus wieder öffentlich honoriert: Alle fünf Landeskrankenhäuser erhielten erneut die Auszeichnung „familienfreundlicher Betrieb“. Die Krankenhausleitungen und Betriebsräte sowie die Geschäftsführung der Vlbg. Krankenhaus-Betriebsgesellschaft haben diese Auszeichnung mit Stolz und vollem Bewusstsein über die vielen Maßnahmen, die jedes einzelne LKH seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bietet, entgegengenommen. „Um gute Fachkräfte zu halten und neue zu gewinnen, ist ein gutes Arbeitsumfeld mit entsprechenden Angeboten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf wichtig. In allen LKH werden hier zahlreiche Meilensteine zur Familienfreundlichkeit gesetzt, daher ist diese Auszeichnung doppelt erfreulich: als Dank für die Verantwortlichen und als Aushängeschild für uns als größter Arbeitgeber im Land“, freut sich Geschäftsführer Dir. Dr. Gerald Fleisch.

Die Landeskrankenhäuser bieten insgesamt 4.650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen sicheren Arbeitsplatz. Dabei beinhaltet „Arbeiten in einem Krankenhaus“ für das Personal und die Personalführung immer eine besondere Herausforderung: Denn die Versorgung von hilfsbedürftigen Patienten muss rund um die Uhr, zu jedem Tag im Jahr gewährleistet sein. Die Arbeitszeiten unterscheiden sich von einem üblichen Regelbetrieb, die Ansprüche an Berufsgruppen, die mit kranken Menschen zu tun haben, sind  andere – schöne, und ob der einzelnen Schicksale der Patienten auch oft sehr belastende. „Als Krankenhausbetreiber und Arbeitgeber tragen wir hier eine große Verantwortung – für die Patienten und ihre Versorgung durch zufriedene und ausgeglichene Mitarbeiter und auch für unsere 4.650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst, dass sie durch gute personalpolitische Maßnahmen genug Zeit für die Familie und damit einen wichtigen Ausgleich finden“, erklärt Dir Dr. Gerald Fleisch die Prioritätensetzung auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

„Familienfreundliche Unternehmen gewinnen auf ganzer Linie, weil sie sich mit attraktiveren Arbeitsbedingungen im Wettbewerb um die besten Fachkräfte positionieren. Die zertifizierten Betriebe zeigen zudem auf allen Gebieten durch sehr innovative Lösungen auf“, würdigte auch Landeshauptmann Markus Wallner die Prämierten. Für deren Einsatz und das freiwillige Engagement in diesem gesellschaftlich so bedeutenden Bereich drückte der Landeshauptmann auch den Landeskrankenhäusern seine persönliche Wertschätzung sowie den Dank des Landes aus.

Landesrätin Martina Rüscher gratulierte „allen fünf Landeskrankenhäusern herzlich zu den gesetzten Initiativen und Maßnahmen. Verschiedene Arbeitszeitmodelle kommen den unterschiedlichen Bedürfnissen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zugute und stellen damit, neben dem großen Angebot von Kinderbetreuungsmöglichkeiten und Karenzmodellen, die wichtigsten Säulen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf dar. Ich danke der Krankenhausbetriebsgesellschaft, dass sie mit den entsprechenden Maßnahmen und Angeboten eine wichtige Vorbildfunktion im Land einnimmt.“

Angebot der Kinderbetreuung als wichtiger Pfeiler für Familienfreundlichkeit

Allen Landeskrankenhäusern gemeinsam ist die Wertschätzung der Familie als wichtiger Ausgleich zum Beruf. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat – wie auch die Gesundheitserhaltung - eine hohe Priorität beim Thema Mitarbeiterführung.  Im Besonderen hat das Thema Kinderbetreuung in der LKH-Personalpolitik Vorrang, denn: Eltern können nur dann mit gutem Gefühl ihrer Arbeit nachgehen, wenn sie ihre Kinder oder pflegebedürftige Familienmitglieder bestens aufgehoben wissen. Gleichzeitig sind die Kinder der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch die Arbeitskräfte der Zukunft. So werden in allen Vorarlberger Landeskrankenhäusern Möglichkeiten der Kinderbetreuung angeboten, in Feldkirch, Rankweil und Bregenz besteht sogar ein betriebseigener Kindergarten, in Hohenems und Bludenz bestehen Abkommen mit kinderbetreuenden Institutionen.

Unterschiedliche Arbeitszeitmodelle für unterschiedliche Mitarbeiterbedürfnisse

Auch dem Thema Flexibilität in der Arbeitszeit kommt bei einem 24h-Betrieb hohe Bedeutung zu: So arbeiten 47% der LKH-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einer flexiblen Teilzeitanstellung. „In den Landeskrankenhäusern liegt der Anteil an weiblichen Mitarbeiterinnen bei 70%. Hier ist die Chance zur Teilzeitarbeit eine besonders wichtige Maßnahme, kehren doch viele nach einer Karenz ins Unternehmen zurück und nehmen auch gerne die Elternteilzeit in Anspruch“, beschreibt Dr. Gerald Fleisch. Damit der Kontakt zu den Mitarbeitenden in Karenz weiter gehalten wird, haben sich die Krankenhausleitungen tolle Aktionen überlegt wie etwa die Einladung zu einem Karenzfrühstück am LKH-Arbeitsplatz, oder der weitere Versand von wichtigen LKH-spezifischen Informationen wie etwa LKH-Newsletter oder der Mitarbeiterzeitung. „Wir brauchen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – da ist uns nur jede Maßnahme recht, sie ans Unternehmen zu binden oder ihnen die Rückkehr an den LKH-Arbeitsplatz zu erleichtern“, so Fleisch.

Zahlen/Daten/Fakten Mitarbeiter  Landeskrankenhäuser

  • 4.647 Anzahl Mitarbeitende (Anzahl Mitarbeiter, nicht Stellenäquivalente) in allen LKH
  • 70% Anteil Frauen gesamt
  • 47% Teilzeitanstellungen
  • 53% Vollzeitanstellungen

Auszug aus den Maßnahmen in den einzelnen Landeskrankenhäusern

Zertifizierung aller fünf Landeskrankenhäuser Feldkirch, Bregenz, Hohenems, Rankweil und Bludenz als

  • Alle LKH: „Familienfreundliche Betriebe“
  • LKH Bregenz, Hohenems, Feldkirch und Bludenz sind „Inklusionsfreundliche Betriebe“
  • Alle LKH: Goldenes Salvus Gesundheitsgütesiegel

LKH Bregenz: die 3. Auszeichnung zum „Familienfreundlichen Betrieb“

Auch am LKH Bregenz wurde die Auszeichnung bereits zum 3. Mal entgegengenommen.

Hier wird besonders auch auf die Betreuung und den Umgang mit dem Nachwuchs der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Wert gelegt, denn: „In unseren Kindern liegt auch unsere Zukunft. Kinder nehmen sehr früh wahr, wie Eltern Arbeit und Dienstgeber empfinden. Sie merken, ob die Erwerbstätigkeit einen Elternteil nimmt, oder ein gutes Familienleben – nicht nur finanziell – überhaupt erst ermöglicht“, erklärt Verwaltungsdirektor Andreas Lauterer. „Schätzt und unterstützt der Dienstgeber das Familienleben als Basis der Gesellschaft, so werden nicht nur die Eltern, sondern auch Kinder und Umfeld Tätigkeitsbereich und Dienstgeber der Eltern positiv wahrnehmen. Eltern werden ans Unternehmen gebunden, und auch das soziale Umfeld wird den Dienstgeber als attraktiv empfinden.“

Konkrete Maßnahmen am LKH Bregenz sind:

  • Betriebskindergarten im Marianum in Ganzjahresbetreuung: Derzeit werden in 4 Gruppen über 60 Kinder im Alter zwischen 0-6 Jahren betreut
  • Angebot einer Schülerbetreuung während der Ferien für 6-14 Jährige
  • Geh-Mit-Tag für Kinder von Mitarbeitern, um Tätigkeiten/Arbeitsplätze ihrer Eltern kennenzulernen, erfreut sich großer Beliebtheit; Jährlich nehmen 50-60 Kinder daran teil
  • Events, bei denen die gesamte Familie teilnehmen kann, wie z.B. das Grümpeltournier und das Eishockeymatch)
  • Eine Teilnahme an Betriebsausflügen ist auch inkl. der Familienmitglieder möglich
  • Teilzeitmodelle in jeglichen Variationen
  • Altersteilzeit
  • Pflegeurlaub oder Pflegekarenz für erkrankte Familienangehörige
  • Mitarbeitende und deren Familien werden in Notlagen durch den Sozialfond des Betriebsrates unterstützt

Für karenzierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter:

  • Unterstützende Rückkehrgespräche
  • Eine konkrete Ansprechperson für Mitarbeitende in Karenz
  • Begleitung der schwangeren Mitarbeiterinnen ab dem Zeitpunkt der Schwangerschaft bis zur Rückkehr nach der Karenz in Form von Beratungsgesprächen, Hilfe bei der Abwicklung der Formalitäten, Geschenken zur Schwangerschaft und zur Geburt
  • freiwillige Verlängerung der Karenzzeit mit Wiedereinstellungsgarantie
  • Einladung zu Betriebsfeiern

Karenzfrühstück am LKH, um mit den Müttern und Vätern in Kontakt zu bleiben

LKH  Hohenems: zum 5. Mal als familienfreundlicher Betrieb ausgezeichnet

Am LKH Hohenems ist man schon gut erprobt, wenn es um die Auszeichnung „familienfreundlicher Betrieb“ geht, bereits zum vierten Mal konnte man die Ehrung entgegennehmen. Pflegedirektor Arno Geiger ist besonders wichtig, die Maßnahmen der Bildungskarenz, Bildungsteilzeit und Pflegekarenz zu betonen, denn „diese nehmen kontinuierlich zu – und wir können das auch anbieten.“

Hier ein Auszug aus den getroffenen Maßnahmen zur Familienfreundlichkeit im LKH Hohenems:

  • Individuelle Arbeitszeiten werden je nach Betreuungszeiten des Kindes  unter Rücksichtnahme der allgemeinen Dienstplangestaltung angepasst.
  • Im Verwaltungsbereich sowie im ärztlichen Bereich werden eigene  Arbeitszeitmodelle vereinbart, die die Kinderbetreuung bestmöglich miteinbeziehen – mit Absprache der Abteilung und deren Möglichkeiten.
  • Es können nach Absprache mit den Vorgesetzten beispielsweise Zeiten angespart werden, um kurzzeitige Betreuungsengpässe zu überbrücken.
  • Kurzfristige Dienstübernahme bei Pflegeurlaub ist möglich bzw. es besteht das entsprechende Verständnis im Team dafür.
  • Es besteht die Möglichkeit nach der Karenz gleitend wieder in das Arbeitsleben einzusteigen und das Beschäftigungsausmaß langsam zu erhöhen.
  • Mitarbeiterinnen, die von der Karenz zurückkehren, werden zu einem hohen Prozentsatz wieder in ihrer Ursprungsstation eingeteilt, die gibt Sicherheit und verkürzt die Einlernzeit.
  • Väterkarenz und Papamonat werden unterstützt und immer mehr angenommen.
  • Möglichkeit zur Bildungskarenz, Bildungsteilzeit und Pflegekarenz

Daneben bietet das Emser LKH auch regelmäßige Einzelmaßnahmen, die von den Mitarbeitern gerne angenommen werden:

  • Workshop  für Elternteilzeitmitarbeiter
  • Familienfrühstück – Karenzierte Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter mit Kinderschar werden zum Frühstück eingeladen.
  • Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zum Thema „Familienfreundlichkeit“ sensibilisiert und es besteht das entsprechende Verständnis dafür, es wird zum Thema in Besprechungen und Seminaren gemacht.
  • Familienfreundlichkeit betrifft auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die  z.B. pflegebedürftige Angehörige versorgen.
  • Nach der Karenzzeit finden gezielte Einschulungen statt und gibt es konkrete Informationen über allfällige Neuerungen am Arbeitsplatz.
  • Einige Mitarbeiterinnen mit Familie und kleinen Kindern sind in Führungspositionen, somit wird die Sensibilität zum Thema unterstützt.

LKH Feldkirch: 3. Mal „Familienfreundlicher Betrieb“, Staatspreis „Familie & Beruf“ im Jahr 2018

Am größten Landes- und Schwerpunktkrankenhaus freut man sich bereits zum 3. Mal über die spezielle Auszeichnung zum familienfreundlichen Betrieb in Vorarlberg – zu Recht, wie die zahlreichen Maßnahmen zeigen. Angebote, die besonders gut ankommen, sind Feiern für die Mitarbeiter, bei denen die Wertschätzung nicht nur durch Geschenke, sondern auch durch die politischen Repräsentanten des Landes zum Ausdruck gebracht wird. Ebenso zählen dazu das Angebot von geteilten Karenzen, die vermehrt in Anspruch genommen werden sowie die professionelle ganzjährige Kinderbetreuung direkt am Arbeitsplatz.

Auch am LKH Feldkirch gibt es natürlich flexible Arbeitszeitmodelle, die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berücksichtigen:

  • Teilzeit,
  • Geblockte Arbeitszeit,
  • Individuelle Teilzeitmodelle, die auf Betreuungszeiten und familiäre Bedürfnisse abgestimmt sind,
  • eigenständige Auswahl der Arbeitstage für Teilzeitbeschäftigte,
  • Jobsharing,
  • Zeitansparmodelle,
  • Altersteilzeit-Modelle.

Weiterbildung wird auch am LKH Feldkirch groß geschrieben. 784 Vollzeitbeschäftigte und 479 Teilzeitbeschäftigte haben im Geschäftsjahr 2018 Weiterbildungsveranstaltungen besucht. Auch für Karenzierte besteht grundsätzlich die Möglichkeit, betriebliche Weiterbildungen zu besuchen. Der Kontakt zu den karenzierten Mitarbeitern – ob Mütter oder Väter in Elternkarenz, ob Bildungs- oder Pflegekarenz – wird durch verschiedene Maßnahmen gepflegt:

  • Ansprechpartner in der Personalabteilung, die sich um spezielle Anliegen von Karenzierten kümmern,
  • Einladungen zu Betriebsfeiern (Weihnachtsfeiern, Jubilarehrungen etc.)
  • Versand der Mitarbeiterzeitung und der LKH-Newsletter
  • Teilnahme an Betriebsausflügen und Weiterbildungen wird ermöglicht,
  • Karenzfrühstück: Treffen für Karenzierte werden eigens organisiert,
  • Rückkehrgespräche werden geplant
  • der Wiedereinstieg wird gefördert durch Einschulungsmaßnahmen,
  • Unterstützung bei der Kinderbetreuung (sofern Kapazitäten im Kinder- und Schülerhort dies zulassen),
  • Arbeitszeiten, die den familiären Verpflichtungen Rechnung tragen,
  • Anstieg bei Väterkarenzen durch gezielte, proaktive Förderung
  • Verbesserung der Kommunikation / Informationspolitik intern und extern (hinsichtlich der familienfreundlichen gelebten Maßnahmen)
  • Unterstützung in Notsituationen (hinsichtlich Kinderbetreuung, Werkswohnung, Gehaltsvorschüsse etc.)

In der Abteilung Personal- und Sozialwesen werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur in den üblichen personalrechtlichen Belangen betreut. Eine eigene Stelle einer Integrationsbeauftragten wurde geschaffen für Anliegen,

  • welche die Erhaltung der Arbeitsfähigkeit in den Fokus stellen,
  • die Balance zwischen Arbeitsvermögen und Arbeitsanforderungen finden,
  • Hilfestellung bieten für Mitarbeiter mit gesundheitlichen Problemen und Einschränkungen und evtl. interne und externe Unterstützung hinzuziehen.

Das LKH Feldkirch verfügt nicht nur über einen hauseigenen Kinderhort, der 21 Kleinkinder zw. 18 Monaten und 3 Jahren, 43 Kindergarten-Kinder zwischen 3 und 6 Jahren betreut, sondern zusätzlich über einen Schülerhort, der die Betreuung von 19 Kindern zwischen 6 und 10 Jahren umfasst.

Auch das Angebot von über 297 Werkswohnungen und die rege Nachfrage sind Zeichen der Wertschätzung der LKH-Mitarbeiter und ihrer Familien.

Vorangegangene Auszeichnungen:

  • Anerkennung als familienfreundlicher Betrieb 21.01.1999
  • Anerkennung als familienfreundlicher Betrieb 2018 -2019
  • 3. Platz beim Staatspreis „Familie und Beruf“ 2018 in der Kategorie Öffentlich-rechtliche Unternehmen/Institutionen
  • Auszeichnung inklusionsfreundlicher Betrieb 2019 – 2020
  • Anerkennung als familienfreundlicher Betrieb 2020 - 2021

LKH Rankweil: 3. Auszeichnung als Familienfreundlicher Betrieb

Nach rund einjähriger Vorbereitung hat auch das LKH Rankweil die Auszeichnung als familienfreundlicher Betrieb von der Vorarlberger Landesregierung entgegengenommen. Entscheidend war der vielfältige Mix an familienfreundlichen Angeboten für die LKH-Mitarbeitenden. Eine zentrale Bedeutung hat hier der betriebliche Kindergarten. Er steht den Kindern der Mitarbeitenden ganzjährig, also auch in Ferienzeiten, zur Verfügung. Weitere wichtige Punkte betreffen eine hohe Flexibilität bei den Arbeitszeiten und beim Beschäftigungsausmaß, vielfältige Angebote zur Förderung der Gesundheit, sowie Sachleistungen für Babys und zu pflegende Angehörige, neben einer Reihe von weiteren Angeboten.

„Wir sehen diese Auszeichnung nicht als ein Ruhekissen an, sondern als Ansporn, uns als familienfreundliches Krankenhaus weiter zu entwickeln. Denn von der Familienfreundlichkeit profitieren die Mitarbeitenden und der Betrieb gleichermaßen“, freut sich auch Verwaltungsdirektor Dr. Franz Freilinger. „Mein herzlicher Dank gilt den Mitgliedern der Arbeitsgruppe „familienfreundlicher Betrieb“ und geht an alle weiteren involvierten Mitarbeitenden.“

Karenzierte Mitarbeiterinnen schätzen durch Einladungen zum Karenzfrühstück z.B. besonders den Kontakt bzw. erhalten aktuelle Informationen vom LKH Rankweil. Auch die verbesserten Busverbindungen ins LKHR sind hilfreich – für Mitarbeiter, Angehörige und Patienten.  „Eine Vorgabe ist es auch, das Thema „Vereinbarkeit von Familie-Beruf-Freizeit“ im jährlichen Mitarbeitergespräch anzusprechen“, erklärt Betriebsrat Arthur Bertsch MSc, „dies erhöht den Stellenwert der Auszeichnung als familienfreundlicher Betrieb.“

Bei der Planung von Arbeitszeit, Urlaub und Fortbildungen werden familiäre Interessen zu einem hohen Anteil berücksichtigt.

Konkrete Maßnahmen aus dem LKH Rankweil

  • Flexibilisierung der Arbeitszeiten für Mitarbeiterinnen bei Wiedereinstig nach Karenz
  • Zugang zur Altersteilzeit hat sich deutlich verbessert
  • 3 Tage-Woche z.B. im Bereich Physiotherapie od. im Sekretariat der Technik
  • Journaldienst Freitag - Nachmittags in der Personalabteilung
  • Ärzte können auch in Karenz Fortbildungen besuchen
  • Karenzierte Mitarbeiterinnen wurden auch zum Sommerfest 2019 eingeladen
  • Eines der wichtigsten familienfreundlichen Angebote am LKHR ist der Betriebskindergarten
  • Parkmöglichkeit für Eltern beim Kindergarten wurden verbessert
  • Karenzzwischengespräch ca. 1 Jahr nach der Geburt

Landeskrankenhaus Bludenz: 2. Mal als Familienfreundlicher Betrieb ausgezeichnet

Auch im LKH Bludenz gibt es viele Angebote in Sachen Familienfreundlichkeit, hier ein Auszug:

  • Kooperation mit der Stadt Bludenz in Sachen Kinderbetreuung. Wir haben alle Kinder von MA von 1,5 Jahren – zum Schuleintritt untergebracht.
  • Fortbildungstag für karenzierte Mitarbeiterinnen mit Kinderbetreuung (in Planung)
  • Möglichkeit zur Teilzeit
  • Das Arbeitsklima:  persönlicher und familiärer Umgang zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern

Besonders hervorheben möchte VW-Dir. Mag. Harald Bertsch folgende Beispiele, die die Familienfreundlichkeit am Bludenzer Spital anschaulich zeigen, denn meist findet sich für individuelle Ausnahmesituationen ein guter Weg gemeinsam mit dem LKH als Arbeitgeber: „Nach einem tragischen Todesfall des Ehegatten haben wir in Absprache mit den Kolleginnen der Mitarbeiterin 4 Monate Sonderurlaub gewährt und nach der Rückkehr eine sanfte Einarbeitung mit Anfangs 50 % und langsamen Anstieg auf das ursprüngliche Beschäftigungsausmaß ermöglicht. Über die Sommermonate wurde aus Rücksicht auf die Familie kein Wochenenddienst für sie eingeplant. Eine andere Maßnahme ist, dass – wenn beide Elternteile z.B. in der Pflege bei uns arbeiten – diese auf unterschiedlichen Abteilungen Dienst versehen. Bei der Dienstplanung wird auf beiden Abteilungen Rücksicht darauf genommen, dass sich beide Elternteile die Kinderbetreuung aufteilen können.“

Quelle: Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsges.m.b.H./Delacher

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