Nach einer schweren Kopfverletzung scheint ein leichter Alkoholpegel die Prognose von Patienten zu bessern. Eine große Studie an 38.000 Menschen mit Schädel-Hirn-Trauma zeigt, dass jene Verletzten seltener starben, bei denen die Droge im Blut nachweisbar war.
Insgesamt lag die Sterberate der Teilnehmer bei neun Prozent. Von den alkoholisierten Menschen starben nur 7,7 Prozent, von den nüchternen Verletzten dagegen knapp zehn Prozent. Eine schützende Wirkung stellten die Forscher der Cedars-Sinai Klinik in Los Angeles allerdings nur bei geringen Promille-Werten fest.
Präventives Trinken kontraproduktiv
Worauf der beobachtete Schutzeffekt von Alkohol beruht, wissen die Forscher nicht. Aber sie spekulieren in der Zeitschrift “Archives of Surgery”, bei Menschen mit Hirnverletzungen könne die Verabreichung geringer Mengen Alkohol die Prognose bessern. Das präventive Trinken von Alkohol für den Fall einer Verletzung ist dagegen kontraproduktiv, da die Droge das Unfallrisiko steigert: In der Studie standen fast 40 Prozent der 38.000 Schädel-Hirn-Verletzten unter dem Einfluss von Alkohol.
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