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Beeindruckender Albanien-Vortrag

Albanien-Situation aktuell. Beeindruckender Vortrag im Alten Kino.
Albanien-Situation aktuell. Beeindruckender Vortrag im Alten Kino. ©Elisabeth Summer-Jetzinger
Kinder als Hoffnungsträger. Albanien hat noch einen mühsamen Weg vor sich.       Gibt es bald 25 Jahre nach dem Ende der Diktatur endlich Hoffnung für die Menschen in Albanien? Oder machen politische Unfähigkeit, ausufernde Korruption und Günstlingswirtschaft noch über Jahrzehnte hinweg alle Ansätze zunichte - sei es in der Wirtschaft, in der Bildung oder im Tourismus?
Albanien aktuell

Bei einem Vortrag im ‚Alten Kino‘ in Rankweil zeigten Elisabeth Summer-Jetzinger und Adi Fischer die bedrückende Zerrissenheit eines Landes, in dem unzählige Menschen noch immer gebannt darauf zu warten scheinen, ob ihnen jemand den Weg in eine bessere Zukunft zeigen kann. Die Zuversicht, es aus eigener Kraft schaffen zu können, haben nur wenige.

Besonders deutlich wird dies in den ländlichen Gegenden. In Mirdite, der ärmsten Provinz im Norden das Landes, versuchen Ursula und Paul Wohlgenannt mit ihrem Projekt ‚Schüler helfen Schülern‘ seit bald 20 Jahren, den Kindern eine faire Chance zu geben. Unermüdlich arbeiten sie für bessere Schulen, helfen Lehrern bei der Fortbildung, organisieren Englischkurse und unterstützen die Ärmsten der Armen mit Nahrungsmitteln.

Nur so kann es gelingen, die verheerende Landflucht zu stoppen, die immer mehr Menschen an den Rand der großen Städte treibt – und nicht selten in eine noch ausweglosere Situation. Besonders augenscheinlich wird dies in Shkodra, mit ca. 100.000 Einwohner die drittgrößte Stadt Albaniens, wo tausende Familien an der Peripherie von jeder Form des Aufschwungs ausgeschlossen sind und in unvorstellbarer Armut leben. Hier betreibt ‚Schüler helfen Schülern‘ mit großartiger Unterstützung der Klauser Firma OMICRON das Jugendprojekt ‚ASTA‘ für besonders benachteiligte junge Menschen.

Doch es gibt auch die andere Seite Albaniens – wirtschaftliche Erholung durch ausländische Investoren, erste sichtbare Erfolge im Tourismus und auch eine politische Öffnung, die allerdings von unzähligen Rückschlägen und einer schier unüberwindbaren Starrheit des Systems behindert wird.

130 Besucher im ‚Alten Kino‘ staunten über wildromantische Kletterberge, fast unberührte Küstenstreifen und die einladende Stimmung in den Fußgängerzonen von Shkodra oder Tirana. Und über Kinder, deren ansteckender Optimismus auch dort ein wenig Hoffnung macht, wo auf den ersten Blick nur Stillstand und Resignation zu regieren scheinen.

Paul Wohlgenannt bedankte sich persönlich bei Armin Wille und den HelferInnen des Vereins ‚Altes Kino‘. Ihr ehrenamtlicher Einsatz und die Übernahme der Kosten für Werbung und musikalische Umrahmung (stimmungsvolle Albanische Folklore mit Kadri) machten es möglich, dass an dem gelungenen Abend 1400 Euro für ‚Schüler helfen Schülern‘ zusammenkamen.

 

Mehr Informationen und Spendenmöglichkeit unter: www.schuelerhelfenschuelern.at

 

Quelle: E. Summer-Jetzinger

 

 

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