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Aktiver Bürgermeister mit vielen Projekten

Bürgermeister Reinhard Nachbaur, Fraxern
Bürgermeister Reinhard Nachbaur, Fraxern ©Monika Kathan
Ortsporträt Juli 2013: In der Gemeinde Fraxern steht in diesem Jahr ein 2,1 Millionen-Budget zur Verfügung, das es gilt planmäßig umzusetzen. Bürgermeister Reinhard Nachbaur berichtet von zahlreichen Projekten im Jahr 2013, die in der Umsetzung sind und teilweise auch schon abgeschlossen werden konnten.

Kindergarten-Erweiterung abgeschlossen
Wie zum Beispiel der Erweiterungsbau des Bewegungskindergartens Fraxern um einen zweiten Gruppenraum. „Mit dieser räumlichen Erweiterung ist nun im wörtlichen Sinne Ruhe im Kindergarten eingekehrt”, so der Bürgermeister. Die Kinder müssen nun nicht mehr alle in ein und demselben Raum verbringen, sondern werden auf zwei Gruppenräume aufgeteilt. Diese Ruhe tut sowohl den Pädagoginnen gut als auch den Kindern selber. Eltern haben bereits positive Rückmeldungen gebracht, dass ihre Kinder viel ausgeglichener nach dem Kindergartenbesuch nach Hause kommen.

Das Projekt konnte bauzeit- und kostenmäßig ohne gröbere Überschreitungen abgeschlossen werden. Auch die entsprechende Adaptierung des Spielplatzes mit einigen neuen Geräten wurde soeben fertig gestellt. Die Erweiterung kostet rund 310.000 Euro, wovon gut die Hälfte vom Land gefördert wird. Der Großteil dieser Fördergelder ist auch schon eingelangt. Nur wenige Rechnungen werden noch eintreffen, sodass in Kürze eine Endabrechnung erfolgen kann.

Die offizielle Eröffnung des erweiterten Kindergartens findet im Herbst, zu Beginn des neuen Kindergarten-Jahres statt. Es ist dem Bürgermeister wichtig, dass die Kinder selber die Eröffnung vornehmen können, da ja eigentlich diese dort ihr „zweites Zuhause” haben.

Forstwegprojekt in zweiter Etappe

Ein weiteres aktuelles und großes Bauprojekt der Berggemeinde ist der Forstwegebau im Wald- und Alpgebiet „Jola-Schwimmersboden”. Die ersten 400 Meter des insgesamt 1650 Meter langen Weges wurden im vergangenen Herbst gebaut. Aufgrund des langen Winters konnten in diesem Frühjahr erst verspätet die Arbeiten fortgesetzt werden.
Ende Juni war der Wegebau bei einer Hektometrierung von 600 Metern, sprich kurz vor dem Alpgebeit angelangt. Im Laufe dieses Sommers soll das 143.000-Euro-Projekt abgeschlossen werden.
Das zu erschließende Gebiet Jola-Schwimmersboden war bisher nicht für die Bewirtschaftung zugänglich. Durch die Errichtung dieses neuen Forstweges können ca. 57 ha Flächen zur Alp- und Forstwirtschaft genutzt werden. (davon 39 ha Wald, 15 ha Alpfläche, 1 ha Bergmähder, 2 ha unproduktiv)

Jahrhundert-Hochwasser
Eine zeitliche Forstwegbau-Verzögerung gab es im Juni, da die Gerätschaften abgezogen werden mussten, um einige Hochwasserschäden im Alpgebiet Dürrenwirt, Maiensäß und Hohe Kugel dringend zu beheben. Die größte Rutschung ereignete sich – wie 2005 – im Bereich der Alpe Hohe Kugel bei den „Kalköfen”, welche die Wegverbindung zur Alpe auf einer Länge von ca. 50 Metern stark beschädigte.
Ebenso musste die Gemeinde noch weitere Schädigungen aufgrund des Hochwassers in Angriff nehmen: Wegrutschungen am Leiterbühelwaldweg, Richtung Götzner Moos, werden behoben und mit Holzverbauungen versehen. Eine weitere große Rutschung gab es am Maplonsweg sowie noch einige weitere kleinere Schäden.
Agrarbezirksbehörde und Katastrophenschutz des Landes übernehmen 85 bis 90 Prozent der Kosten aufgrund dieser Hochwasserschäden.

Dass es nicht zu noch größeren Schäden kam, ist laut Bürgermeister Reinhard Nachbaur „nur der laufenden Pflege und Wartung unserer technischen Verbauungen und Gewerke zu verdanken.” Ein besonderer Dank spricht er hier den Bauhofmitarbeitern Thomas Porod und Jimmy Nachbaur für deren vorbildliche, vorbeugende Wartung der ganzen Anlagen aus. Hochachtung und Dank spricht er auch den Frauen und Männern der Freiwilligen Feuerwehr Fraxern mit Kommandant Christian Devigili aus, die beim vergangenen Jahrhundert-Hochwasser 524 Stunden, Tag und Nacht, im Einsatz waren.

Kanalisierung Orsanka
Massive Kosten werden auf die kleine Gemeinde in den nächsten Jahren noch zukommen, wenn das behördlich vorgeschriebene Kanalisierungsprojekt Orsanka mit 1,2 Millionen Euro zum Tragen kommt. Ein solch großes und zwingendes Projekt muss vom Land entsprechend gefördert werden, so der Gemeindechef. Das Vorhaben ist derzeit fertig projektiert. Wie sich der weitere Ablauf vor allem zeitlich gestaltet, ist noch offen und wird politisch innerhalb der Gemeindevertretung verhandelt.

So gibt es künftig immer wieder viel zu bewerkstelligen, auch in einer kleinen Gemeinde. 

 

Zur Person:

Reinhard Nachbaur, Bürgermeister Fraxern seit 2005
Alter: 57
Wohnort: Fraxern
Familienstand: verheiratet mit Carmen, fünf erwachsene Söhne
Hobbys: Rennrad, Biken, Wohnmobilreisen
Einwohner: 707 Personen

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