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Aktion „Glühwürmchen“ bringt Sicherheit durch Sichtbarkeit

©KFV/APA-Fotoservice/Greindl
„Ich sehe was, was du nicht siehst!“ ist ein lustiges Spiel für Kinder – Schluss mit lustig gilt allerdings, wenn es um das Sehen und Gesehen-Werden im Straßenverkehr geht.

Um Unfällen aufgrund unzureichender Sichtbarkeit vorzubeugen, klärte das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) im Rahmen der Aktion „Glühwürmchen“ die Kinder der Volksschulen Rankweil Montfort, Altach, Götzis Blattur und Fellengatter sowie die Kinder des Kindergartens Lauterach-Unterfeld auf spielerische Art und Weise über die Gefahren bei Dunkelheit und schlechter Sicht und die Notwendigkeit des Tragens von heller und reflektierender Kleidung auf.

Kinder sind aufgrund ihrer Größe sowie ihres oft unvorhersehbaren Verhaltens eine Risikogruppe für Unfälle. Verschärft werden diese Bedingungen vor allem in den Herbst- und Wintermonaten, denn zu dieser Jahreszeit legen Kinder ihre Wege vermehrt im Dunkeln zurück. Obwohl sie selbst hellbeleuchtete Fahrzeuge bereits aus der Ferne erkennen können, werden sie von Kfz-Lenkern oft erst sehr spät wahrgenommen. Grund hierfür ist mitunter die eingeschränkte Fähigkeit des menschlichen Auges Objekte bzw. Menschen bei Dämmerung oder im Dunkeln zu erfassen.

„Ein dunkel gekleideter Fußgänger wird oft erst aus etwa 20 bis 30 Metern erkannt – das kann jedoch, je nach der vom Fahrer gewählten Geschwindigkeit, bereits zu spät sein. Tragen Fußgänger hingegen eine sichtbare, helle Kleidung und Reflektoren werden diese von Kfz-Lenkern bereits aus einer Entfernung von 150 Metern wahrgenommen. Dieser Umstand kann das Unfallrisiko um 50 Prozent senken“, betont Mag. Martin Pfanner. Eine Beobachtung des KFV zeigt, dass besonders im Erwachsenenalter – häufig aufgrund modischer Aspekte oder Eitelkeit – auf das Tragen von Reflektoren oder heller Kleidung verzichtet wird.

Glühwürmchen „Glitzi“ und Henne „Berta“ als Sichtbarkeitsbotschafter

Bei der neuen kostenlosen Aktion „Glühwürmchen“ des KFV wird Kindergarten- und Volksschulkindern die Bedeutung von Sichtbarkeit im Straßenverkehr für deren Sicherheit mithilfe von zwei Handpuppen, dem Glühwürmchen „Glitzi“ und der Henne „Berta“, erklärt. Auch in den Volksschulen Rankweil Montfort, Altach, Götzis Blattur und Fellengatter sowie im Kindergarten Lauterach-Unterfeld lernten die Kinder im Rahmen der Aktion auf spielerische Art und Weise, dass sie durch helle Kleidung oder Reflektoren für Kfz-Lenker besser sichtbar werden und somit viel sicherer unterwegs sind.
Um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen, stellt das KFV den teilnehmenden Kindergärten und Schulen zusätzlich einen Bastelkoffer mit Plakaten, Liedtexten zum Thema Sichtbarkeit.

SAFETY FIRST!

Zeichenblöcke mit Ausmalbildern, Reflektorfolien und reflektierende Buntstifte zur weiteren Aufbereitung des Themas zur Verfügung. Dadurch setzen sich die Kinder auch nach der Aktion erneut mit dieser wichtigen Thematik auseinander und erhalten die Möglichkeit, sich z.B. durch selbst gebastelte Reflektoren, selbst in Glühwürmchen zu verwandeln.
„Ziel der Aktion ‚Glühwürmchen‘ ist es, dass das Gelernte von den Kindern im Alltag umgesetzt wird und sich so stark im Bewusstsein verankert, dass die Tipps und Hinweise bis ins Jugend- und Erwachsenenalter präsent bleiben“, schließt Pfanner. Durch das Verteilen von Informationsfoldern an die Eltern wird weiters auch bei den Erwachsenen das Thema „Sichtbarkeit“ wieder in Erinnerung gerufen. So profitieren nicht nur Kinder, sondern auch alle anderen Verkehrsteilnehmer von der Aktion.

Quelle: KFV – Kuratorium für Verkehrssicherheit.

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