Präzise gesprochen: Das Klinische Institut für Medizinische und Chemische Labordiagnostik des AKH Wien und somit der Wiener Universitätskliniken wurden beim Wirtschaftsministerium als Prüfstelle akkreditiert. Damit unterwirft sich das Institut als erste derartige Institution Österreichs quasi einem permanenten Rundum-Qualitätsmanagement auf höchstem Niveau, hieß es bei der Überreichung der Urkunde.
Das Institut unter der Leitung von Oswald Wagner, in dem die Laboruntersuchungen einer der größten Kliniken Europas konzentriert sind, bewältigt pro Jahr rund 2,3 Millionen Einzeluntersuchungen und verarbeitet dabei den Inhalt von 1,8 Millionen Röhrchen verschiedenster Proben. Das stellt eine extrem komplexe umfangreiche Leistung dar, bei der Qualität und Bereitstellung der Informationen zum gewünschten Zeitpunkt an oberster Stelle stehen müssen.
Hinzu kommt die Logistik der acht Fachbereiche wie Hämatologie, Gerinnung, Klinische Chemie, Akutlabor, Endokrinologie, Immunologie, Molekularbiologie und die ambulanznahen Laboratorien. Bereits 1994 wurde der erste Teilbereich des AKH-Zentrallabors nach der Qualitätsnorm ISO 9002 zertifiziert, die Akkreditierung geht noch über diesen Standard hinaus. Dabei wird penibelst auf die Abläufe und die Ausbildung der Mitarbeiter geachtet. Begutachtet wurde das von externen Experten. Was man jetzt gesichert weiß: 95 Prozent aller Laborbefunde im Wiener AKH kommen auch zum richtigen Zeitpunkt beim bestellenden Arzt an. Auch für die Wissenschaft ist diese Qualität von entscheidender Bedeutung. MedUni-Wien-Rektor Wolfgang Schütz: “Immer mehr werden auch in der Forschung reproduzierbare Abläufe verlangt.” Sowohl Zertifizierung als auch Akkreditierung sind nie ein abgeschlossener Prozesse, sondern müssen in regelmäßigen Abständen erneuert werden.
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