Aus Sicherheitsgründen ist die NOWKR-Demo gegen den Akademikerball untersagt worden. Begründet wurde das verbot damit, dass sich das Bündnis nicht von gewalttätigen Aktionen distanziert habe. Es könne sich jeder einer gewaltfreien Kundgebung am 30. Jänner anschließen, sagte Polizeipräsident Gerhard Pürstl am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Wien.
PK #Akademikerball (Pürstl): Es kann sich jeder einer gewaltfreien Kundgebung anschließen
— POLIZEI WIEN (@LPDWien) 28. Januar 2015
Reaktion von NOWKR
Auf das Verbot ihrer Demonstration hat NOWKR mit einer Aussendung reagiert, in der angekündigt wird, dass man sich nicht vom Protest abbringen lasse: “Wir kritisieren diese Entscheidung aufs Schärfste, werden uns aber weder durch Drohungen noch Verbote von legitimem antifaschistischen Protest abbringen lassen.”, kündigt Eisabeth Litwak, Pressesprecherin des NOWKR-Bündnisses, an. “Insbesondere nach Veröffentlichung der Sperrzone gestern Abend ist klar, welches Ziel die Polizei hier verfolgt: Den Menschenfeinden soll eine bequeme, ungestörte Zufahrt direkt durch das Heldentor vor die Hofburg ermöglicht werden, während Antifaschist_innen mit Repression überzogen werden”, meint Lars Fischer ergänzend dazu.
Weitere Demos wurden verboten
Bei der Landespolizeidirektion Wien wurden insgesamt 20 Kundgebungen anlässlich des Akademikerballs angemeldet. Sechs wurden untersagt, neben den beiden Demonstrationen des NOWKR-Bündnisses sind dies auch vier Standkundgebungen der FPÖ innerhalb der Sperrzone, sagte Polizeipräsident Gerhard Pürstl.
PK #Akademikerball (Pürstl): 20 angemeldete Kundgebungen – 6 untersagt (davon 4 von FPÖ und 2 von #nowkr untersagt)
— POLIZEI WIEN (@LPDWien) 28. Januar 2015
2.500 Polizisten im Einsatz
Die Polizei wird mit ungefähr 2.500 Beamten in Einsatz sein. Damit werde man jedenfalls das “Auslangen finden”, ein Assistenzeinsatzes des Bundesheeres “steht nicht zur Debatte”, meinte der Polizeipräsident. Wie viel der Einsatz der Exekutive kosten wird, “lässt sich noch nicht genau sagen”. Pürstl rechnet jedoch mit “Kosten von 1,5 Millionen Euro aufwärts”. (APA/ Red.)
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