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AK warnt: Neue Abkassierer am Werk

Inkassobüro droht im Dienst einer „Gewinnspielzentrale“ mit Gericht – AK rät Betroffenen: Zahlen Sie nicht!

Verbraucher sind verunsichert. Dabei sind offenbar alte Bekannte am Werk. Diesmal versucht ein Inkassobüro namens „Exclusive Claims“ sein Glück und verlangt schriftlich scheinbar ausständige Mitgliedsbeiträge. Sonst wird gepfändet. Die AK-Konsumentenberater sagen: „Das ist nichts anderes als Abzocke!“ Sie raten: Nicht reagieren, einfach wegschmeißen.

Ein Griff in die Schreibtischschublade verschafft Franz Valandro Gewissheit. Schreiben wie jene des Inkasso-Unternehmens EK FLEX, die im Sommer 2016 in Vorarlberg kursierten, gleichen den heutigen Mahnschreiben aufs Haar: Diesmal tritt also ein Inkasso-Büro namens „Exclusive Claims“ mit Adresse im baden-württembergischen Walldorf auf den Plan. Die Geldeintreiber schreiben den überraschten Empfängern, dass „durch ihre Mitgliedschaft bei einer Gewinnspielzentrale“ noch Zahlungsbeträge offen seien. Die bewegen sich so um die 230 Euro. Eilfertig haben die Inkasso-Mitarbeiter die Zahlungsanweisung gleich ausgefüllt und mitgeschickt.

Sollte der Konsument aber nicht willig sein, fahren sie andere Geschütze auf. Dann ist von Vorpfändung die Rede und Konto-Sperre, kurz allem, was einem Menschen Angst macht.

Die Konsumentenberater der AK Vorarlberg sehen solche Schreiben leider regelmäßig. Und die Drohungen verfehlen ihr Ziel oft nicht. Die Briefe wirken auf den ersten Blick durchaus echt. Dabei wurde hier nur heiße Luft in Worte verpackt. Konsumentenschützer Franz Valandro rät deshalb eindringlich: „Reagieren Sie auf gar keinen Fall, sondern werfen Sie das Schreiben einfach weg.“ Der Abfallkorb entspricht seinem Wert noch am ehesten.

 

Quelle: AK Vorarlberg/Matt

 

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